Im letzten Jahr erschien mehrmals ein Reh-Pärchen und schlenderte über das Grundstück. Sie waren nicht sehr scheu und fühlten sich hier offenbar sicher.
Nun ist der Rehbock erneut aufgetaucht und spazierte fressend ums Haus herum. Auch als wir auf der Terrasse erschienen rannte er nicht weg, sondern stolzierte einfach weiter. Die Auswahl der Gräser, Blumen und Büsche schien ihm sehr zu gefallen.
Einzig die Himbeeren haben wir nicht mit ihm geteilt, denn die schmecken auch uns zum Frühstrück sehr. Und so haben wir fleissig gesammelt, denn die Beeren sind jetzt reif und alle Waldbewohner wollen ein paar von ihnen:
Nun warum das Murmeltier bei uns verhasst ist?
Das ist einerseits, weil es überall ums Haus Höhlen gräbt und Löcher zwischen den Holzlagern und den Steinen erstellt, aber auch wegen der seltsamen “Lust” auf Kabel (diese Geschichte könnt ihr hier nachlesen). So wird es dieses Jahr wohl wieder umziehen müssen. Die Löcher sind nun mit Steinen verstopft und unter dem Holzlager habe ich Eisenstangen und Beton verwendet, damit dort keine Höhlen mehr entstehen.
Die Natur ist wieder üppig gewachsen und präsentiert sich in diesem Jahr sehr grün (dank der bisher nicht zu langen Trockenzeit und weniger grossen Hitze).
Die Zufahrt habe ich gemäht und geschnitten/aufgeräumt (darum auch etwas bräunlich vom Mulch).
Neben dem Haus hat sich die Anzahl der Aspen (canad. = Poppels) jedes Jahr verringert. Von den ursprünglich 12 Bäumen unmittelbar neben dem Haus im Jahr 2010 stehen heute gerade noch 3 Stück und vom einen Baum, welcher im letzten Jahr noch farbige Blätter hatte (siehe Titelbild von “Herbstlicher Farbenzauber“), steht nur noch das Gerippe – auch er hat seine Lebenszeit beendet und ist nun idealer Werkplatz für die Spechte.
So werde ich auch ihn bald fällen, damit der obere Teil nicht im nächsten Sturm abbricht und das Haus/die Terrasse treffen könnte. Dann sind noch zwei (2) dieser Bäume übrig. Fast wie die Geschichte von den 10 kleinen N…….
Doch der Wald stirbt nicht. Vielmehr haben eine Vielzahl von jungen Bäumen die Plätze der alten Aspen übernommen. Eine kleine Föhre, welche unser Sohn 2010 von der Schule nach Hause gebracht hat und die damals 30 cm hoch war, ist heute zu einem stattlichen 6 m Baum herangewachsen (rechts neben der Tanne und der Aspe, knapp rechts neben der Bildmitte). Ja, die Föhre hat 2 Stämme und wird vermutlich nie allzu hoch wachsen, doch bis jetzt geht es ihr gut und sie entwickelt sich wunderbar.
Auch dieses Jahr könnten wir wieder einen Christbaum-Markt eröffnen. Die bisher kleinen Tännchen sind nochmals massiv gewachsen und geben nun stattliche Christbäume ab – ungefähr 300 Stück davon!
Einige sehen zwar nicht ganz gesund aus und werden wohl abgeschnitten, doch die Mehrzahl hat sich toll entwickelt, sodass bald ein kleiner Nadelwald heranwachsen wird (ungefähr 5-6 verschiedene Sorten von Nadelbäumen sind entstanden: Rottanne/Fichte, Weisstanne, Douglasie, Blautanne, Föhre/Kiefer und Zuckertanne). Einzig Zedern haben wir noch keine entdeckt. Dafür ist es auf unserem Grundstück an dieser Stelle wohl zu trocken, denn Zedern haben es gerne etwas feuchter, denn eigentlich sind diese nicht wirklich Nadelbäume, sondern gehören zur Familie der Tuja-Pflanzen, sind aber eben auch Bäume der Ordnung Konifere.
Bisher wurden wir von Waldbränden verschont und auch im Rest des Cariboo (unsere Region) gibt es relativ wenige aktive Feuer, sodass die Menge Rauch eher gering ausfällt und je nach Windrichtung wieder verblasen wird. In ganz British Columbia wüten aber derzeit ca. 400 Waldbrände und nach jedem Gewittertag kommen etwa 8 weitere Feuer dazu. Noch ist die Waldbrand-Saison nicht zu Ende und wir hoffen, dass wir auch weiterhin von Feuern verschont bleiben.
Zum Glück gibt es Smoky, den Waldschutzbären!
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