Neben den bekannten Haustieren (Eichhörnchen, Chip Munk, Hummingbird, Rehe) haben wir am vergangenen Freitag nicht schlecht gestaunt, als wir auf der Strasse nicht die üblichen Kühe sichteten, sondern einen einsamen Scharzbär, der gelangtweilt auf der Strasse dahertrottete. Nicht links, nicht rechts schauend, spazierte er durch die Gegend.
Nein, nicht durchs Gebüsch (denn Beeren gibt es noch sehr wenige, die Pflanzen blühen erst), sondern auf der staubigen Strasse. Was für ein trostloses Bärenleben! Kein Lachs im Fluss, keine Him-/Heidelbeeren im Gebüsch 😉
Auch ein neuer Besucher schaute uns beim Frühstück zu: Ein vorwitziges Eichhörnchen wagte sich auf den Balkon und schaute durch die Scheibe herein. Nein, wir füttern keine Wildtiere!
Dafür herrscht auf den Wiesen rund ums Haus eine herrliche Farbenpracht und ein Reichtum an Düften. Summsen und brummeln ist angesagt! Es ist herrlich auf der Terrasse zu sitzen, den putzigen Hummingbirds beim Streit ums Zuckerwasser zuzusehen oder die vielen wunderbaren Wilddüfte einzuatmen. Weidenröschen, Margeriten, Klee, verschiedene Gräser, gelber Türkenbund, Akalai, Tannen/Föhren, Bärenklau, etc. Eine genüssliche Herrlichkeit, die wir auf unseren Grundstück äusserst schätzen.
Doch der letzte Sturm hat auch bei uns etwas Spuren im Wald hinterlassen, jedoch keine massgeblichen Schäden angerichtet (ein paar Stacheldrähte am Zaun mussten frisch gespannt werden). Hübsch sieht es aber trotzdem nicht aus:
Und auch die schief hängenden Bäume sind keine Pracht, denn sie werden bald einmal absterben.
Daneben sind wir wie immer fleissig und verbessern dies und das. Ein Bänklein, um die Dinge für den nächsten Einkauf bereitlegen zu können,
und ein Gewürzgestell aus Zedernholz sind die neuesten Möbelstücke aus eigener Kreation.
Daneben rodeten wir die Waldfläche über dem Septic-Feld, Beseitigung von invasiven Pflanzen und Disteln, etc. etc. Auch in der Küche werden neue Kreationen geschaffen: Selbstgemachte Löffelbiscuits, frisches Brot und ein frischer Zitronen-Keks – alles aus eigener Produktion.
Auch dieses Jahr wird es uns nicht langweilig ab der vielen Arbeit! Und das alles bei herrlichem Sommerwetter und 28-30 Grad Celsius.
Und am Abend werden wir mit dem wunderbarem Farben-Feuerwerk der Sonne beglückt. 🙂
-> siehe Blog Hauptbild
Auch in diesem Jahr gab es wieder einige Bauarbeiten zu erledigen. Der Parkettboden im Schlafzimmer wurde fertig verlegt und somit hat das ganze untere Stockwerk nun einen durchgehenden Parkettboden aus massivem Birkenholz.
Hier ein Bild des Raumes
Nun fehlt noch ein feiner Schliff des Bodens und seine Versiegelung mit dem Woca-Öl. Aber diese Arbeiten müssen bis zum nächsten Jahr warten, da ich mir beim Verlegen des Holzes eine Schleimbeutel-Entzündung am einen Knie eingefangen habe, welche nun sorgfältig aber rasch auskurriert werden muss.
Parallel dazu haben wir nach 5 Jahren endlich den Verputz an den Aussenwänden angebraucht. Die Canadier kennen das nicht und es brauchte einigen Aufwand, um all das Material zu organisieren. Das Fiberglas-Armierungsnetz mussten wir aus der Schweiz mitnehmen, da man das hier eigentlich nicht kennt. Anstelle von leichtem Fiberglas-Netzen montieren Canadische Bauleute meistens ein schweres Eisengeflecht, das speziell an der Mauer veranktert werden muss. Doch da wir unter der Teermatte unsere Styropor-Bauklötze haben, wäre eine Verankerung recht schwierig geworden. Bevor diese Arbeiten begonnen werden konnten, musste ich einen ca. 50 cm tiefen Graben entlang der Mauer ausheben.
So haben wir uns zur Montage von Isolierplatten (Styrospan-Aussenmatten, 6 cm) entschieden und dann darüber das Armierungsnetz mit einer ersten Verputzschicht (ca. 1 cm dick) angebracht. Anschliessend wurde ein rund 1.5 bis 2 cm dicker Verputz angebracht. Das ganze sollte nun hoffentlich auch die harte Winterzeit hindurch halten und das darunterliegende Holzwerk schützen. Das Resultat (den Graben habe ich bereits wieder zugeschüttet) sieht dann ungefähr so aus:
Nun fehlt zuoberst noch das passende Abschlussblech, dass verhindertn soll, dass Nässe gegen die Foundation-Boards laufen kann, auf denen die unterste Log-Ebene aufsetzt. Auch diesmal hiess es wieder “learning by doing”, denn einen sogenannten Stucco-Verputz anbringen, war nicht so einfach (bei uns in der Schweiz würde man Marmoran verwenden, doch das gibt es hier nicht). Zweimal ist ein ganzer Teil des Verputzes wieder in sich zusammengefallen, da die nötige Haftung und das entsprechende Bindemittel gefehlt haben (auch Sika-Bindemittel kennt in Williams Lake niemand und es gibt nur einen komischen Leim, mit dem man 2 Verputzschichten zusammenleimen könnte – wie das gehen soll, konnte mit aber niemand erklären).
Im Fachgeschäft eine solide Beratung zu erhalten ist hier draussen unmöglich. Die meisten Leute lesen einem einfach die Anleitung auf der Verpackung vor oder versuchen, mit Hilfe des Computers auf der Herstellerseite schlauer zu werden. Echtes Fachwissen oder solide Erfahrung hat fast keiner hier. Nun ja, die grosse Herausforderung zum Verputzen der rund 2.5 m hohen Fassadenmauer steht noch bevor. Zuerst musste ich nun mal einen passenden Zement für den Grundverputz auf die Styrospan-Platten finden, damit das Armierungsnetz solide angebracht werden kann. Dann sollte der Verputz drauf hoffentlich besser haften. Wie sich heute morgen aber gezeigt hat, ist das Gewicht der Wand mit dem Gesamtverputz aber so gross, dass ohne eine gute Verankerung des Armnierungsnetzes das ganze einfach herunter-rutschen kann. Mit einiger Mühe, ein paar Tricks und Steinen unterlegen, konnte ich das Problem dann beheben und musste die fertige Mauer dann mit ein paar Schrauben auf der darunterliegenden Holzplatte fixieren – verutlich nicht ganz professionell, aber unter diesen Umständen effizient. Die Wand wiegt im fertigen Zustand rund 120 – 150 kg auf 2.50 m Länge. Da genügen ein paar Bostitch-Klammern zur Befestigung des Armierungsnetzes eben nicht mehr.
Vermutlich bin ich auch der einzige, der an einer solchen Wand einen Verputz anbringt. Canadier schrauben lieber ein paar Bleche oder ein Vinyl-Siding drauf und fertig ist die Aussenfassage. Nach 3-4 Jahren wird dann das ganze ersetzt und wieder neu gemacht.
Mal schauen, wie lange meine verputzte Mauer halten wird. Willkommen im Reich der Improvisation!
Übrigens:
Unsere Haustiere (Hummingbirds) entpuppen sich als gefrässige kleine Flieger: Pro Tag werden rund 7 dl Zuckerwasser vertilgt und wenn der Blumen-Feeder leer ist, kann es schon mal sein, dass die putzigen Dinger persönlich vorstellig werden, um auf das fehlende Zuckerwasser aufmerksam zu machen. Man wird dann plötzlich zum “Blumen-Objekt”, welches mit lautem Zwitschern umkreist wird, bis eine Reaktion erfolgt.
Leider haben wir auch ein paar andere Haustiere, von denen wir bereits Albträume haben:
Silikon-fressende Eichhörnchen und Kabel-fressende Waldmurmeltiere.
Beide haben uns bereits beträchtliche Schäden zugefügt (siehe Artikel vom letzten Sommer) und machen uns auch etwas traurig. Die Nageschäden der Eichhörnchen können wir irgendwie noch fixieren und in Grenzen halten. Ein paar neue Türdichtungen und eine Tube Chink (ist besser als Silikon-Kautschuk, da noch kleine Sandkörner drin sind) beheben diese Schäden (siehe auch Hauptbild dieses Artikels).
Das kleine Waldmurmeltier hingegen ist zu einen teuren Plaggeist geworden.
Dieses hier auch “Woodchuck” oder “Marmot” genannte Tier hat sich im letzten Sommer und diesen Frühling an unserem Truck vergriffen. Kabelstränge, Schallisolation im Motorenraum, Starkstromkabel von den Batterien – alles ist diesem Tier zum Opfer gefallen. Das Bild des Nagers entstand am ersten Morgen nach unserer Ankunft, als er sich in der Morgensonne gewärmt hat. Zwei Stunden später habe ich ihn im Motorenraum unseres Trucks angetroffen, als er wieder an den Kabeln genagt hat. Nur mit Mühe, Schlägen mit einem Armierungseisen und zwei Ladungen Wespenspray direkt ins Gesicht, konnte ich das Tier aus unserem Auto vertreiben.
Das Resultat seht ihr hier:
Fast kein Kabel ist verschohnt geblieben. Der Truck (im derzeitigen Wert von ca. 10’000 CAD) ist unbrauchbar und musste abgeschleppt werden. Im Moment unterhalten wir uns mit der Versicherung über mögliche Schadenszahlungen, doch die Karten stehen schlecht, da das Fahrzeug in diesem Fall offenbar ungenügend versichert war. Vermutlich müssen wir das Fahrzeug abschreiben und uns nach einem neuen Gefährt umsehen. Die Antwort der Canadier in unserem Dorf auf diesen Vorfall: Erschiessen!
Doch das ist einfacher gesagt als getan. Erstens haben wir keine Waffe und zweitens nützen auch die aufgestellten “Life-Traps” wenig gegen dieses Tier. Es ist schlau und tappt nicht einfach so in die Falle und ausserdem ist es nun zu unserem Trailer (Wohnwagen) weitergewandert und wird sich vermutlich an dessen Kabeln gütlich tun. Wenn wir das Tier nicht bald fangen können, wird es dort weitere Schäden geben. Der Wohnwagen ist zum Glück gegen solche Schäden korrekt versichert.
Nun ja, die einen machen teure Badeferien auf den Malediven, wir “überlassen” unseren Truck einem Waldmurmeltier (sieht zwar harmlos aus, ist aber eine Kabel-Bestie). Diese Folge von “Haustiere” hätten wir uns gerne gespart, doch nun ist es mal so.
Zum Glück konnten wir von Kollegen ein Auto ausleihen, nachdem wir über eine Woche in unserem Haus festsassen und nur zu Fuss etwas unternehmen konnten, doch bei der Distanz von 10 km zum Dorfzentrum und 85 km zum nächsten Einkaufszentrum sind die Optionen nur “hoffentlich hat es noch genug Essen im grossen Kühlschrank”. Eine Wanderung brauchte uns nach ca. 5 km Fussmarsch entlang der staubigen Landstrasse gerade mal bis zur Gärtnerei, wo wir uns mit Oregano- und Pfefferminz-Setzlingen eindecken könnten. Der Weg zurück war wieder staubig und lange, ohne besondere Vorfälle. Resultat: 10 km Fussmarsch und immer noch kein Steak!
Nun werden wir uns wohl mit der Beschaffung eines neuen fahrbaren Untersatzes beschäftigen müssen, damit wir in Zukunft wieder mobil sind und die Bauarbeiten vorsetzen können.
Nun ja, in Canada ist es zweckmässig, Haustiere zu haben. Doch die Sammlung, welche sich bei uns tummelt, entspricht nicht ganz den Standard-Vorstellungen eines Canadiers. Da sind zum einen die Hummingbirds, welche sich derzeit etwa zu Sechst (oder auch 5 oder 7) bei uns tummeln. Ein buntes Treiben von Sonnenaufgang bis weit nach Sonnenuntergang!
Wenn man auf der Terrasse zu Abend isst, kann es schon mal zu einen “beinahe-Zusammenstoss” kommen, wenn die Hummingbirds wie Jagdflugzeuge im Tiefflug über den Tisch pfeilen. Die Patrouille-Suisse könnte sich ein Beispiel nehmen – bisher kein Absturz oder Zusammenstoss mit einem Hummingbird (Kollibri)!
Gefuttert wird gleichzeitig zu Dritt (sorry für das dunkle Bild) oder im Schwebeflug (siehe oben).
Einer der Hummingbird’s glaubt, dass dies “sein” Futtertrog sei und verteidigt ihn gegenüber den andern. Dann werden Ablenkungsmanöver geflogen, Verwirrspiele gemacht oder es wird mächtig “getschilpt”, um die anderen zu vertreiben.
Aber alle kommen zu ihrer Mahlzeit und das bedrohliche Summen, dass dabei entsteht, ist eher beruhigend als bedrohlich. Pro Tag verschlingen die Vögelchen zwischen 7-10 dl Zuckerwasser (1 – 2 Füllungen des Feeders, je nach Temperatur – bei kaltem Wetter mehr als bei warmer Luft). Zwischendurch verpflegen sie sich zum Glück auch bei unseren prächtigen Blumenwiesen mit Margriten, Weidenröschen, Akalei, Astern und Himbeer-/Lachsbeerenbüschen.
Daneben tummeln sich auf unserem Grundstück auch dieses Jahr wieder zahlreiche andere Wildtiere: Rehe spazieren vor dem Abendessen über die Wiese vor dem Haus; ein Hase rast am frühen Morgen vom Kleefeld in die Büsche; Spechte klopfen tagsüber an die diversen Bäume und die Eichhörnchen hüpfen von Ast zu Ast; Vögel zwischern in den Bäumen oder knallen mit lautem Knall in unsere Scheiben, um sich anschliessend mit mächtig Kopfweh aus dem Gras zu erheben und wegzufliegen.
Ein buntes Treiben!! Es ist Sommer in der freien Natur hier.
P.S. Leider haben wir bis jetzt erst das Hinterteil eines Zimt-Bären gesichtet, der im Gebüsch verschwunden ist. Noch wurden keine Elche, Puma oder Schwarzbären gesichtet.
Die kalte Luft lässt zusammen mit dem Nebel an den Ästen wunderschöne Schneekristalle wachsen. Teilweise sehen die Bäume dann wie verzuckert aus, mit tausenden von feinen Eiskristallen übersät. Ein wunderbares Bild in der kanadischen Winterlandschaft.
Durch eine Nachbarin sind wir zu echten Schweizer Cervelats gelangt, einer beliebten Wurstspezialität, die vor allem herrlich schmeckt, wenn man diese Dinger über dem offenen Feuer braun grillieren kann (beim Wandern und Campieren eine Köstlichkeit Abends am Lagerfeuer).
Doch diesmal hat uns das Lagerfeuer gefehlt – doch halt: Wir feuern ja unseren Holzofen den ganzen Tag mit Holz! Also genau die richtige Grundlage für grillierte Cervelats. Nur ist ein offenes Feuer im Innern eines Hauses eine eher “rauchige” Sache.
So haben wir dann gewartet, bis der Ofen nur noch voller glühender Holzkohlen war, haben die Cervelats auf einen langen Holzstab gesteckt (mind. 80 cm !!) und haben bei offener Ofentür begonnen, unsere Köstlichkeiten zu braten.
Nach 120 Sekunden (gerade bevor der Holzspiess Feuer gefangen hat) war die Wurst fertig gebraten. So schnell hatte ich noch nie im Leben köstliche knusperige Cervelats gemacht ! Seid ihr alle “glustig” geworden? Hier das Resultat der 2-Minuten Herrlichkeiten:
Es hat herrlich im ganzen Haus nach frischgebratenen Cervelats gerochen und zusammen mit einem Teller Spaghetti haben uns diese Dinger (mit etwas scharfem Senf garniert) ein einmaliges Abendessen ergeben.
Man lerne: Auf köstliche Lagerfeuer-Romantik muss man auch bei -12 Grad (draussen) bei uns in Canada nicht verzichten. Unser canadischer Ofen hat’s mit ca. 300 Grad abgestrahlter Hitze möglich gemacht – war vermutlich beim Design noch nicht so angedacht, hat aber bestens funktioniert 😉
En Guete!
Das neue Jahr beginnt mit strahlendem Wetter und einem dunkelblauen Himmel voller Sonnenschein – was man bei -14° C durchaus zu schätzen weiss.
Der Silvester war eine bitterkalte Nacht mit -22.2° C (gemessen mit unserer eigenen Wetterstation). Umso mehr wurden wird am Neujahr mit herrlichem Wetter belohnt, sodass sich sogar ein Ausflug in die kanadische Schneelandschaft lohnte (nein, nicht mit dem Snow-Mobile wie die Kanadier, sondern ganz einfach zu Fuss, wie wir Schweizer uns das gewohnt sind).
Diese Aufnahme ist am Nachmittag um ca. 15:00 entstanden, bevor schon bald der Sonnenuntergang einsetzte. Um 16:30 ist es dann schon fast dunkel. Auf unserem Spaziergang haben wir dann auch diesen kleinen Tannenbaum gesehen. Er ist immerhin schon 2o cm hoch!
Wenn wir ihn über die nächsten Jahre gut pflegen, wird er uns sicher einmal als Weihnachtsbaum dienen.
Nun gehts wieder zurück ins warme Haus. Zum Nachtesse gibt eine Portion “pot-au-feu”, auf dem Ofen während Stunden gekocht, wie man es vor 100 Jahren gemacht hat.
Einzig unser neues kleines Helferlein ist modern und kommt ohne Strom aus – nur durch Wärme angetrieben!
Wir wünschen allen unseren Freunden einen erfolgreichen Start ins Neue Jahr 2016, gute Gesundheit und eine tolle Portion Glück und Zuversicht auf eine bessere Welt!
Happy New Year to all !!
Der Ofen gibt eine gemütliche Wärme ab und wir haben uns wieder eingerichtet. Einzig das Wetter spielt im alten Jahr nicht so richtig mit.
Statt dem versprochenen Sonnenschein, sieht das Wetter heute etwa so aus:
Also nicht wirklich sehr erbauend, wenn von Morgen früh bis zum Sonnenuntergang dasselbe grau herrscht, mit etwas leichtem Schneefall (3-4 cm in einem Tag) und bei Temperaturen von -8 ° bis -12 ° C.
So bleiben wir lieber drin, erledigen unsere (Haus-)Aufgaben und geniessen die Ruhe. Auch meine Wetterstation spielt noch nicht richtig mit und der Windmesser will einfach kein Signal abgeben. Ist wahrscheinlich einfach zu kalt für die Batterien. Also: Heute keine Windanzeige vom Balkon -> ist sowieso ganz windstill – haha.. 🙂
Nun warten wir auf besseres Wetter und auf das neue Jahr 2016.
Ob das wohl ein paar tolle Überraschungen für uns bereit haben wird? Ich denke schon, sonst wird es uns ja noch langweilig.
Seid gegrüsst aus dem kanadischen Winter und dem alten Jahr !!
Die niedlichen aber listigen Biester sind wirklich eine Plage: Die Dichtungen unserer Balkontüre und die Abdichtung der Ausstensteckdosen dienen offenbar neben den Kabel des Trucks ebenfalls als “Spielumgebung” und “Lustbeisser”.
So sehen die Dichtungen an unserer Türe im Moment aus:
Bei Minustemperaturen nützt diese Dichtung nicht mehr viel und ein eiskalter Luftstrom wird an diesen Stellen ab -15° ausserdem zu Vereisungen auf der Innenseite der Türe führen.
Vielen Dank, liebes Eichhörnchen, aber ins Haus rein kannst Du trotzdem nicht und hoffentlich gibt der Gummi/Kunststoff eine rechte Magenverstimmung!!
Nun, das Eichhörnchen konnte unsere Bodenlege-Tätigkeiten nicht aufhalten und der neue Stubenboden (2 cm dickes Birken-Parkett, massiv) ist nun fertig verlegt.
Hier ein Bild, wie es vorher aussah:
Und so sieht es nun aus (nicht alle Möbel sind am gleichen Ort zurück) und wir haben das Haus natürlich für den Winter aufgeräumt:
Da der Boden gegenüber den Bodenplatten nun eben verläuft, muss man sich zuerst daran gewöhnen, wenn man durch’s Haus läuft. Automatisch will man den Fuss anheben, und die Höhendifferenz zu den Bodenplatten auszugleichen, doch das ist jetzt nicht mehr nötig.
Nun muss sich der neue Boden bei Kälte und Trockenheit (Heizperiode im Winter) bewähren. Da das Parkett schwimmend auf einer Korkschicht verlegt ist und wir einen speziellen Kleber aus Deutschland verwendet haben, hoffen wir, dass sich das Parkett nicht verzieht, aber das wissen wir dann vermutlich erst im nächsten Sommer.
Nun fehlt nur noch der gleiche Parkettboden im Schlafzimmer. Das Holz liegt schon bereit und ist gut ans Haus gewöhnt und ausgetrocknet.
Einen ähnlichen Boden müssen wir dann noch im Obergeschoss einbauen, doch dazu brauchen wir noch ein paar Ideen, wie der Zwischenboden gebaut werden kann. Kanadier bauen in diesem Bereich ganz anders als wir und zahlreiche Materialien, die wir hier verwenden würden, sind in B.C. nicht erhältlich. Naja, dazu wird uns schon noch etwas einfallen 😉
Wetterkapriolen, wer kennt sie nicht. Dass dies im Sommer hier problemlos möglich ist, bestätigten unsere Freunde, welche zu einer Hochzeit in Alberta eingeladen waren.
So hat es nördlich von Calgary am Morgen des 21. August ausgesehen. Toll – Schnee Mitte August !!!
Nun, bei uns in B.C. war es an diesem Morgen auch gerade mal nur 4 Grad – zum Glück ohne Schnee. Im Dorf wurde von unseren Kollegen sogar knappe 1.5 Grad Celsius gemessen.
Willkommen im verrückten Sommer 2015 😉
Habt ihr auch nichts verstanden? Wir eben auch nicht, denn unsere Internet Verbindung war für 2 Tage unterbrochen. “Technische Probleme nach einem Firmware-Upgrade” – nun für mich ist das nichts Neues oder zumindest ein bekanntes Phenomen.
Das geht so:
Man hat ein laufendes, funktionierendes Computersystem oder Netzwerk. Und irgend jemand findet nun, man müsse dieses laufende und bestens funktionierende Netzwerk verbessern. Also werden neue Programme eingesetzt, Chips umprogrammiert oder Hardware neu konfiguriert. Dann, oh Wunder – läuft gar nichts mehr (eben eine typische Verbesserung der Situation). Unser Internet Provider hat genau das gemacht und nachdem Barbara mitten in einer Transaktion aus dem Internet abgemeldet wurde und auch nach 2 Stunden keine Verbindungen mehr zustande kam, haben wir uns mit dem Helpdesk in Verbindung gesetzt. Dort ist man freundlich bemüht uns zu helfen:
Da gleichzeitig unser Telefonie-Anbieter Probleme mit den Anrufen in die Schweiz hatte (wir haben kein Klingelzeichen gehört und die Gegenseite auch nicht; diese wiederum hat uns gehört und gerufen “wir hören Euch”) doch alles ohne Erfolg.
Und natürlich hat sich unser Holzwurm wieder an die Arbeit gemacht und fleissig den neuen Parkettboden gelegt.
Nun ist der Leim ausgegangen und die neue (bestellte) Lieferung ist noch nicht in Kamloops eingetroffen.
So müssen wir nun allerlei andere Tätigkeiten ausführen (Geburtstagskarten schreiben, Geburtstagskinder überraschen, Freunde besuchen oder einladen, etc., etc.). Nächste Woche machen wir uns dann auf den Weg nach Kamloops, um all die fehlenden Dinge einzukaufen, die sich auf unserer Shoppingliste angesammelt haben. Dumm nur, dass das ein 2-Tages Trip ist und wir dazu mal kurz rund 800 km fahren müssen. Was soll’s, das ist eben Kanada und da unser Truck im Moment wieder toll läuft und der Motor vor sich her schnurrt (wie wenn nie etwas gewesen wäre – siehe Artikel vom 1. August 2015), sollte auch das kein Problem werden.
Also, bis nach unserem Shopping Trip – ich bin sicher, wir haben dann wieder einiges zu erzählen.
Hier noch ein Bild der Abendstimmung am LHL.
See-jah and have a great time and a safe trip !!
M | T | W | T | F | S | S |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 |
15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 |
22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 |
29 | 30 |