Der Blutmond hängt rot am Nachthimmel – wegen des vielen Rauches, der die Luft verunreinigt. Nach fast 2 Wochen Waldbränden hat sich die Lage zwar etwas entspannt, doch Normalität wäre anders.
Zuerst die gute Nachricht: Heute hat es während etwa 90 Minuten geregnet, zwar nicht riesig, doch es wird einigen Feuern sicher den Garaus gemacht haben oder zumindest die Arbeit der Feuerwehrleute verbessert haben, die hier pausenlos im Einsatz sind. Rund 2900 Feuerwehrleute aus den verschiedendsten Provinzen Kanadas sind hier im Einsatz und die neuesten Teams kommen sogar aus Australien angereist. Da brauchen wohl ein paar Leute noch echtes Waldbrand-Training.
Nun die schlechte Nachricht: Die staatlichen Behörden haben die Lage nur bedingt im Griff und sind teilweise hoffnungslos überfordert. Rund 37’000 Leute sind nun aus einer Fläche, die der Grösse der halben Schweiz entspricht (ca. 23’000 km2), in verschiedene Auffangzentren verteilt worden, teilweise bis nach Vancouver hinunter. Die Evakuation in eine Ortschaft musste abgebrochen werden, nachdem dort ebenfalls Waldbrände ausgebrochen waren. Viele Leute hinterlassen Tiere auf den Weiden und in den Ställen, aber offenbar gibt es nun nicht genug Futter.
Auch hier gilt: Der Kanadische Amtsschimmel wiehert mächtig. Hier ein paar Beispiele:
Wir sind immer noch in Horsefly eingeschlossen und können nirgends hin, auch nicht einkaufen gehen. Im Moment reichen die Lebensmittel noch und heute haben wir eine Ladung mit Spenden des kanadischen Roten Kreuzes erhalten, darunter auch Milch, was alle Leute hier seit langem dringendst erwartet haben. Pro Familie wurden 2 Liter abgegeben.
Nun ja, bei uns geht das Leben mit minimaler Sicht, viel Rauch und schlechter Luft weiter.
Heute während dem Morgenessen hatten wir Besuch von Frau Reh mit ihrem Jungen (ca. 3-4 Wochen alt).
Leider konnte ich kein besseres Bild machen, denn die beiden haben uns anschliessend gehört und sind wieder im schützenden Wald verschwunden. Auch Herr Reineke (einer der verschiedenen Füchse, welcher auf unserem Grundstück wohnen) sass mitten vor dem Haus auf der Strasse und observierte das Gelände (Chip-Munks, Mäuse, etc.). Er hat mich nicht gesehen und auch nicht gerochen und ich konnte ihm 5 Minuten lang zuschauen. Es dann hat er wegen dem drehenden Wind die Witterung aufgenommen und ist schleunigst verschwunden.
Auch ein weiteres Möbelstück aus meiner Werkstatt ist fertig geworden: Der Fernseh-Tisch. Die von Fabio vor 7 Jahren mühsam geschälten Bäume sind nun zu Ehren gekommen, geschliffen und als Beine für dieses Möbel eingesetzt.
Alles Birkenholz, wie der Fussboden (einzig für die Stellflächen musste ich Tannenbretter verwenden). Langsam wird es wohnlich bei uns (und auch meine Frau ist zufrieden, dass die Kartonschachteln endlich verschwunden sind)!
Die Blumen-Gallerie habe ich noch um ein paar Gräser ergänzt, welche derzeit wunderbar blühen und mich immer wieder zum Niessen bringen. Aber schön anzusehen sind sie trotzdem.
Seit unserer Ankunft haben wir mehrere neue Gäste in der Umgebung unseres Hauses entdeckt. Da wäre das Reh, welches uns schon mehrmals besucht hat, die Knospen der verschiedenen Pflanzen etwas anknabbert und dann wieder im Unterholz verschwindet. Dabei konnten wir vom Balkon aus ca. 4-5 m zuschauen und sehen, wie Ohren und Nase immer auf die Umgebung fixiert waren, es sich aber trotzdem gewagt hat, gemütlich direkt an uns vorbei zu marschieren (natürlich haben wir uns fast nicht bewegt).
Nachdem wir von unseren Kollegen einen Topf mit Oregano erhalten und diese auf die Terrasse gestellt hatten, entdeckten wir am nächsten Morgen beim Wassergeben diesen kleinen grünen Frosch, gut getarnt unter den Oreganoblättern.
Perfekt getarnt sitzt er oft den ganzen Tag hindurch im Topf, ist wieder für ein paar Stunden verschwunden, um dann plötzlich wieder unter den Blättern am Schatten zu sitzen. Gestern während den Nachtessen hat er uns sogar mit einem Quak-Konzert beglückt.
Daneben gibt es derzeit eine reiche Blumenpracht auf unserem Grundstück. Die einen Pflanzen sind willkommen, die anderen eher nicht und die dritte Sorte müssen wir leider “beseitigen”, da sie als invasive Pflanzen gelten. Um einen Überblick zu geben, habe ich eine Bildergallerie zusammengestellt, welche unter diesem Link abrufbar oder unter “about us -> Flowers and Trees” zu finden ist.
Die Lage mit den Waldbränden hat sich heute bei starkem Wind wieder verschärft. Mehrere Feuer konnten die von den Feuerwehrn/Manschaften angelegten Sperrzonen überspringen. Williams Lake wurde heute Abend evakuiert und die Evakuations-Zonen rücken immer näher gegen uns. Hier die aktuelle Feuersituation von heute Abend.
Da wir gestern noch kurzfristig in Williams Lake einkaufen konnten, sind unsere Vorräte für ca. 2 Wochen gesichert. Das war aber ein spezielles Abenteuer, denn wir mussten rund 160 km Umweg über Wald-Schotterstrassen fahren (nur Hinweg), um in die Stadt zu gelangen, da alle anderen Strassen gesperrt sind. Wir haben fast alles erhalten, was wir hier draussen für die kommenden Wochen benötigen. Dabei sind wir teilweise an den verschiedenen Feuern vorbeigefahren. Überall ist Polizei stationiert, denn es hat leider bereits Plünderungen gegeben. Am späten Nachmittag sind wir dann mit dem vollgeladenen Truck die ganzen 160 km wieder zurückgefahren. Ein Tortur für Mensch und Fahrzeug mit 80 km/h über diese Schotterstrassen zu brettern, immer eine riesige Staubwolke hinter sich herziehend, mit dem Risiko irgendwo mitten auf der Strasse unerwartet eine Kuh, ein Reh oder einen Elch anzutreffen. Aber wir sind heil und ohne Verluste zurück im Haus.
Nun hoffen wir auf den angekündigten Regen von heute Nacht und morgen Sonntag, damit wir hier bleiben können und uns nicht ebenfalls irgendwohin evakuieren müssen.
Heute Dienstag, 11.07.17 hat sich die Lage betreffend den Waldbränden etwas stabilisiert. Gestern Abend wurde es relativ kalt und ein paar wenige Tropfen Regen (ca. 1.5 mm) sind gefallen. Über Nacht sanken die Temperaturen auf 4.3 Grad.
Diese Situation half, dass sich die Feuer nicht weiter gross ausdehnen konnten. Durch riesige Schneisen von ca. 200 m Breite werden Korridore in die Landschaft gelegt (mit Bulldozern, die im 24-h Schichtbetrieb arbeiten), damit die Feuer gestoppt werden können. Alles an der Oberfläche, was brennen kann wird entfernt, bis nur noch der blanke Erdboden sichtbar ist. Entlang dieser Korridore können dann auch Feuerwehren aufmarschieren und ein überspringen des Feuers auf die andere Seite aufhalten/verzögern.
Heute Mittag sah es von unserer Terrasse aus etwa so aus:
Ein Dunstschleier liegt über der Landschaft. Wo man normalerweise die Black Creek Montains sieht (ca. 14 km von uns entfernt), ist nur eine Dunst-Rauchwand sichtbar. Heute Abend um 20:00 sah es dann so aus:
Leider hat sich die Anzahl der grossen Feuer nicht vermindert, sondern vergrössert. Mehrere Feuer zwischen Quesnel, Alexis Creek und Williams Lake haben die Lage nordwestlich von uns verschärft. Unsere Ortschaft ist aber weiterhin nicht betroffen, doch sind wir wie die Mäuse im Käsekeller eingeschlossen und können das Dorf nicht verlassen, ausser wir wollten abreisen und nicht mehr zurückkehren. Gehen, aber nicht zurückkommen ist derzeit die Devise. Doch seit gestern Mittag ist auch ein Rückzug nach Kamloops über die Strasse Nr. 5 (Jasper – Kamloops) nicht mehr möglich. Zwei grosse Feuer in Little Fork (auf der Karte unten rechts mit Chu Chua angegeben) versperren den Weg.
Aktuell sieht die Lage etwa so aus:
Also bleiben wir, wo wir sind. Bis am kommenden Wochenende haben wir noch genügend Verpflegung. Strom und Wasser sind wieder genügend vorhanden und auch eine Internetverbindung ist möglich.
Derzeit sind insgesamt rund 53 Feuer im Bereich des CARIBOO (so heisst diese Gegend von British Columbia) aktiv, welche insgesamt rund die halbe Fläche des Kantons Zürich (also rund 850 km2) verbrennen oder verbrannt haben. Wieviele Gebäude den verschiedenen Feuern schon zum Opfer gefallen sind, ist noch nicht bekannt. Zumindest ein bekanntes Restaurant “Lee’s Corner Café” aus der Zeit des Goldrush von 1897 ist vollständig abgebrannt. Insbesondere die dort beliebte Softeis-Maschine wird bereits von vielen Leuten bedauert/vermisst. Verletzte Personen sind bisher keine zu beklagen. Der Sachschaden wird aber mehrere dutzend Millionen betragen. Ein Nothilfekredit von 100 Mio Canada-Dollar wurde von der Regierung bereits freigegeben, damit die Leute, welche alles verloren haben, wenigstens irgendwie über die Runde kommen.
Ihr seht, wir sind wohlauf und geniessen das “nichts-tun” ausser malen, heuen, schleifen, Mauer bauen, Wohnwagen flicken, etc. etc.
In den nächsten Tagen wird sich die Lage:
a) entschärfen, weil die Feuer unter Kontrolle sein werden und sich die Situation verbessert
b) verschärfen, weil neue Gewitter aufziehen und mit Blitzschlägen neue Feuer entfachen
Ihr seht, es besteht Hoffnung 😉
Tee/Kaffee trinken und warten – Howdy !!
Neben den bekannten Haustieren (Eichhörnchen, Chip Munk, Hummingbird, Rehe) haben wir am vergangenen Freitag nicht schlecht gestaunt, als wir auf der Strasse nicht die üblichen Kühe sichteten, sondern einen einsamen Scharzbär, der gelangtweilt auf der Strasse dahertrottete. Nicht links, nicht rechts schauend, spazierte er durch die Gegend.
Nein, nicht durchs Gebüsch (denn Beeren gibt es noch sehr wenige, die Pflanzen blühen erst), sondern auf der staubigen Strasse. Was für ein trostloses Bärenleben! Kein Lachs im Fluss, keine Him-/Heidelbeeren im Gebüsch 😉
Auch ein neuer Besucher schaute uns beim Frühstück zu: Ein vorwitziges Eichhörnchen wagte sich auf den Balkon und schaute durch die Scheibe herein. Nein, wir füttern keine Wildtiere!
Dafür herrscht auf den Wiesen rund ums Haus eine herrliche Farbenpracht und ein Reichtum an Düften. Summsen und brummeln ist angesagt! Es ist herrlich auf der Terrasse zu sitzen, den putzigen Hummingbirds beim Streit ums Zuckerwasser zuzusehen oder die vielen wunderbaren Wilddüfte einzuatmen. Weidenröschen, Margeriten, Klee, verschiedene Gräser, gelber Türkenbund, Akalai, Tannen/Föhren, Bärenklau, etc. Eine genüssliche Herrlichkeit, die wir auf unseren Grundstück äusserst schätzen.
Doch der letzte Sturm hat auch bei uns etwas Spuren im Wald hinterlassen, jedoch keine massgeblichen Schäden angerichtet (ein paar Stacheldrähte am Zaun mussten frisch gespannt werden). Hübsch sieht es aber trotzdem nicht aus:
Und auch die schief hängenden Bäume sind keine Pracht, denn sie werden bald einmal absterben.
Daneben sind wir wie immer fleissig und verbessern dies und das. Ein Bänklein, um die Dinge für den nächsten Einkauf bereitlegen zu können,
und ein Gewürzgestell aus Zedernholz sind die neuesten Möbelstücke aus eigener Kreation.
Daneben rodeten wir die Waldfläche über dem Septic-Feld, Beseitigung von invasiven Pflanzen und Disteln, etc. etc. Auch in der Küche werden neue Kreationen geschaffen: Selbstgemachte Löffelbiscuits, frisches Brot und ein frischer Zitronen-Keks – alles aus eigener Produktion.
Auch dieses Jahr wird es uns nicht langweilig ab der vielen Arbeit! Und das alles bei herrlichem Sommerwetter und 28-30 Grad Celsius.
Und am Abend werden wir mit dem wunderbarem Farben-Feuerwerk der Sonne beglückt. 🙂
-> siehe Blog Hauptbild
Die kalte Luft lässt zusammen mit dem Nebel an den Ästen wunderschöne Schneekristalle wachsen. Teilweise sehen die Bäume dann wie verzuckert aus, mit tausenden von feinen Eiskristallen übersät. Ein wunderbares Bild in der kanadischen Winterlandschaft.
Durch eine Nachbarin sind wir zu echten Schweizer Cervelats gelangt, einer beliebten Wurstspezialität, die vor allem herrlich schmeckt, wenn man diese Dinger über dem offenen Feuer braun grillieren kann (beim Wandern und Campieren eine Köstlichkeit Abends am Lagerfeuer).
Doch diesmal hat uns das Lagerfeuer gefehlt – doch halt: Wir feuern ja unseren Holzofen den ganzen Tag mit Holz! Also genau die richtige Grundlage für grillierte Cervelats. Nur ist ein offenes Feuer im Innern eines Hauses eine eher “rauchige” Sache.
So haben wir dann gewartet, bis der Ofen nur noch voller glühender Holzkohlen war, haben die Cervelats auf einen langen Holzstab gesteckt (mind. 80 cm !!) und haben bei offener Ofentür begonnen, unsere Köstlichkeiten zu braten.
Nach 120 Sekunden (gerade bevor der Holzspiess Feuer gefangen hat) war die Wurst fertig gebraten. So schnell hatte ich noch nie im Leben köstliche knusperige Cervelats gemacht ! Seid ihr alle “glustig” geworden? Hier das Resultat der 2-Minuten Herrlichkeiten:
Es hat herrlich im ganzen Haus nach frischgebratenen Cervelats gerochen und zusammen mit einem Teller Spaghetti haben uns diese Dinger (mit etwas scharfem Senf garniert) ein einmaliges Abendessen ergeben.
Man lerne: Auf köstliche Lagerfeuer-Romantik muss man auch bei -12 Grad (draussen) bei uns in Canada nicht verzichten. Unser canadischer Ofen hat’s mit ca. 300 Grad abgestrahlter Hitze möglich gemacht – war vermutlich beim Design noch nicht so angedacht, hat aber bestens funktioniert 😉
En Guete!
Das neue Jahr beginnt mit strahlendem Wetter und einem dunkelblauen Himmel voller Sonnenschein – was man bei -14° C durchaus zu schätzen weiss.
Der Silvester war eine bitterkalte Nacht mit -22.2° C (gemessen mit unserer eigenen Wetterstation). Umso mehr wurden wird am Neujahr mit herrlichem Wetter belohnt, sodass sich sogar ein Ausflug in die kanadische Schneelandschaft lohnte (nein, nicht mit dem Snow-Mobile wie die Kanadier, sondern ganz einfach zu Fuss, wie wir Schweizer uns das gewohnt sind).
Diese Aufnahme ist am Nachmittag um ca. 15:00 entstanden, bevor schon bald der Sonnenuntergang einsetzte. Um 16:30 ist es dann schon fast dunkel. Auf unserem Spaziergang haben wir dann auch diesen kleinen Tannenbaum gesehen. Er ist immerhin schon 2o cm hoch!
Wenn wir ihn über die nächsten Jahre gut pflegen, wird er uns sicher einmal als Weihnachtsbaum dienen.
Nun gehts wieder zurück ins warme Haus. Zum Nachtesse gibt eine Portion “pot-au-feu”, auf dem Ofen während Stunden gekocht, wie man es vor 100 Jahren gemacht hat.
Einzig unser neues kleines Helferlein ist modern und kommt ohne Strom aus – nur durch Wärme angetrieben!
Wir wünschen allen unseren Freunden einen erfolgreichen Start ins Neue Jahr 2016, gute Gesundheit und eine tolle Portion Glück und Zuversicht auf eine bessere Welt!
Happy New Year to all !!
Der anfangs Januar 2015 angekündigte Schnee liess nicht lange auf sich warten. Es begann am 4. Januar leicht zu schneien; die ganze Nacht hindurch. Am Morgen des 5. Januar präsentierte sich unsere Sonnenterrasse dann ungefähr so:
Es war ein weicher Pulverschnee, der durch weitere Schneefälle am 6. & 7. Januar noch ergänzt wurde, sodass sich am 7. Januar unsere Terrrasse dann ungefähr so präsentierte:
Konnte man vorher noch unser Auto und den Wohnwagen sehen, so war uns die Sicht nun mit Schnee verdeckt, rund 90 cm hoch.
Auch das Auto entwickelte sich vom normalen Truck mit etwas Schnee (Bild 1) zum Monstertruck (Bild 2) der am Ende noch durch eine ergänzende Schneeschicht am 7. Januar zum Super-Mega-Monstertruck wurde (Bild 3).
Die riesigen Schneemengen führten dazu, dass wir während 2 Tagen regelrecht eingeschneit waren.
Holzholen wurde zum Erlebnis und war nur noch in Begleitung der Schneeschaufel möglich.
Auf dem Geländer der Terrasse zeigte sich uns am 9. Januar die volle Elatizität von Schnee, wie das nächste Bild zeigt.
Die Wächte stürzte erst herunter, als ein Rabe darauf zu landen versuchte, was im offenbar grässlich misslang und das er mit lautem Krächzen quittierte, weil er offenbar vom Schnee “begraben” wurden. Das zeigten uns zumindest die nachträglichen Spuren im Schnee und der Lärm auf der Terrasse.
Ein herrlicher Winter – wie er in Flachland der Schweiz kaum mehr zu erleben ist. Alles in allem haben diese Schneetage rund 1 Meter Schnee gebracht; weichen luftigen Pulverschnee, den man fast nicht wegschaufeln konnte, weil er immer wieder von der Schneeschaufel weg-stob.
Da hätte definitiv ein Laubbläser schneller und besser geholfen. 😉
Am Dienstag Nachmittag so gegen 17:00 wollte ich gerade meine Arbeitsutensilien vor dem Haus auswaschen, als ich vor unserem Truck einen kleinen, jungen Schwarzbären sah. Er verschwand gerade im Gebüsch.
-> Sofort zurück ins Haus und Kamera schussbereit machen!
Nach einigen Minuten Warten und dem regelmässigen Rascheln im Gebüsch zeigte sich zuerst Mutter Bär etwas weiter oben auf Höhe unserer Terrasse.
Dann watschelten die beiden Jungtiere wie Fellkneuel durch die Büsche etwas weiter oben – so schnell, dass ich sie gar nicht fokussieren und für Euch auf Bild festhalten konnte.
Nach einiger Zeit (wir schauten aus dem hinteren Loftfenster im Obergeschoss) zeigte sich die ganze Familie nochmals, streifte mit den Zungen alle reifen Beeren von den Büschen (Himbeeren, Lachsbeeren, etc.) und tummelte sich keine 10 m von uns entfernt durch die Büsche unseres Grundstücks.
Leider gelang es mir nicht, alle 3 Tiere auf einem Bild einzufangen, da sie einfach zuweit von einander entfernt ihre Beeren verzehrten.
Nach ca. 30 Minuten waren sie in den Gebüschen im Osten des Hauses verschwunden. Noch einige Zeit hörte man das Knacksen von Ästen im Wald. Und dann sah ich, wie einer der Bären auf einen Baum kletterte, und wenig später auch ein zweiter Bär auf einen Baum etwas weiter unten kletterte. Leider war es nicht möglich, ein entsprechendes Bild zu machen, da die Bäume in diesem Bereich dicht stehen und man nur den Schatten des Kletterbären erkennen konnte.
Damit ist der Beweis erbracht, dass Schwarzbären, trotz unseres Stacheldrahtzauns, zu uns auf’s Grundstück kommen, einfach durch den Zaun hindurch klettern und sich dabei vom Stacheldraht den Pelz kämmen lassen.
Wir wünschen der Bärenfamilie viel Spass bei der Beerensuche und eine gute Winterzeit !
Das abgesägte Rundholz des Cottonwood-Baums (Pappel) hat sich in den letzten Jahren so stark dunkel verfärbt, dass die Hausnummer nicht mehr sichtbar war.
Nun haben wir eine neues kleines Hausnummerschild, mit Winterdach – alles aus wetterfestem Holz, das sich mit der Zeit noch etwas braun verfärben wird.
Wenn der Schnee auch im kommenden Winter hoch liegen wird, sieht man natürlich auch dieses Hausschild (ca. 50 cm hoch, 85 cm breit) nicht mehr. Aber wer braucht denn das Hausnummernschild im Winter schon?
Nach dem Tischproblem vom letzten Winter (siehe Arbeitstisch in diesem Blog-Beitrag) haben wir beschlossen, einen richtig grossen Arbeitstisch in unserem Loft zu installieren. Leider liess sich kein geeignetes Modell finden (Ikea, lokale Möbelhäuser) und so haben wir kurzerhand passende Bretter und Tischbeine (rote Zeder!) eingekauft und selber ein schönen Arbeitstisch gezimmert.
Hier das Resultat
Nun, er ist etwas grösser geraten, als zuerst geplant, aber nachdem wir zusätzliche geeignete Bretter vorrätig hatten, liess sich ein Arbeitstisch einrichten, an dem 2 Personen gleichzeitig “ausgedehnt” arbeiten können, ohne sich dabei in die Quere zu kommen. Oder man kann seine Arbeiten auch einfach ausgebreitet liegen lassen.
Einzig die Fussleiste ist etwas weit nach innen gerutscht und nur für Leute mit langen Beinen geeignet.
M | T | W | T | F | S | S |
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