Die Winterlandschaft präsentiert sich wieder herrlich.
Wir geniessen einen Spaziergang im Neuschnee (ca. 15 cm diese Nacht) entlang unserem kleinen See. Auf der Strasse zum Haus entdecken wir eine neue Spur im Schnee:
Da war wohl ein Elch (canadisch = Moos) auf der Suche nach etwas Essbarem bei uns vorbeispaziert. Auch Spuren anderer Tiere entdecken wir im Schnee, so vom Hund der Nachbarn, von Vögeln, Eichhörnchen, einem Fuchs und weitere Elch-Spuren.
Am Ende unserer Strasse dann der herrliche Ausblick auf die Horsefly-Mountains – ein grossartiges Panorama, das wir vermissen werden.
Morgen heisst es nämlich wieder “Koffer packen und nach Hause reisen”. Es war eine herrliche Winterzeit !!
Bis bald – mit neuen Sommerbildern und weiteren Erlebnissen.
Neulich während dem Korrigieren von Studentenarbeiten hörte ich ein seltsames Klopfen (nicht an der Haustüre) sondern eher “hinter dem Haus”. Bei näherer Betrachtung der Details stellte sich heraus, dass wir einen neuen Gast zu Besuch haben:
Die zahlreichen Fliegen, die auch aus den Fensterrahmen ins Freie krabbelten, waren natürlich auch auf seinem Speiseplan aufgeführt und wenn das Futter nicht sofort herausgekommen ist, dann hat Herr Specht eben etwas nachgeholfen.
-> Sofern er nicht zuviel hilft und dabei unsere Logs beschädigt, sind ein paar Dutzend Fliegen weniger im Haus auch kein Verlust – es bleiben uns immer noch ein paar Hundert erhalten, die lästig um den Kopf schwirren, sich überall verkriechen und die Fensterscheiben versch…
Alles Natur pur!
Genauso wie der fast täglich neue Schnee, der sich um unser Haus ansammelt. Die Winterlandschaft ist herrlich (vor allem wenn die Sonne scheint) und Lawinengefahr besteht nur vom Dach her.
Die Schneehöhe auf dem Dach/auf der Terrasse beträgt mittlerweile stolze 50-60 cm.
Damit ihr das Wetter hier besser verfolgen könnt, haben wir eine Wetterstation aufgebaut.
Hier die aktuellsten Werte unserer Wetterstation:
Here is the new Version of our weather-site on the Wunderground website:
Die Werte werden alle 30 Minuten aktualisiert und von unserem Wetterfühler auf den neusten Stand gebracht. Was man heute via Internet nicht alles machen kann !!!!
Wichtig:
Beim Warn-Hinweis “Nur sichere Inhalte anzeigen” die Funktion “alle Inhalte anzeigen” (show all content) auswählen.
Ihr könnt HIER auch direkt auf die Daten der Wetterstation bei Wunderground zugreifen.
Zum Jahreswechsel wünschen wir allen unseren Freunden und Bekannten alles Gute, viel Erfolg und Glück, tolle Erlebnisse und viel Befriedigung in Euren Tätigkeiten. Hoffentlich werden auch im 2014 Hoffnungen und Wünsche Realität werden oder Euch einfach glücklich machen. Vielen Dank für Eure Hilfe und Unterstützung in den vergangenen 12 Monaten.
Linsenwolke (Lenticularis) über den Rocky Montains am 31.12.2013
Dear friends and colleagues, for the change of the year we wish you all the best, luck and success in all your projects and personal activities. Hopefully many of your wishes and hopes will turn-out to be true or at least in reachable distance. We all want to thank you for all the support and assistance you provided to us during the past 12 month.
See you again in 2014 !
Frozen rose hips (haws) – winter food for some animals
Nun sind wir also in der Winterwelt von Kanada angekommen. Der Schnee liegt herrlich hoch (ca. 50 cm) und die Tiere haben sich verkrochen. Die Strassen sind schnee- und eisbedeckt, aber mit unserem Truck kommen wir im Moment noch problemlos durch (ausserdem hat ja auch der Pfadschlitten seinen Job gemacht).
Im Haus ist es wohlig warm (zumindest im oberen Stock fast schon heiss) und zusammen mit den tausenden von Fliegen fühlen wir uns soweit wohl und “heiss umschwärmt”.
Neben Holznachschub für unseren gefrässigen Ofen (ca. 1.5 Bananenschachteln pro Tag) und einigen Spaziergängen in der herrlichen Winterlandschaft kümmere ich mich an meinem Pult vor allem um den daraufliegenden Papierberg.
Die Eiszapfen hängen bis zu 80 cm lang von den Dachkanten
und auch unser Eichhörnchen hat sich wieder unter diesem Schneehaufen versteckt (oranger Pfeil).
Um heute an unser Holz zu gelangen braucht es schon etwas mehr als bisher (gelber Pfeil).
Ihr seht, wir sind (zumindest im Moment) wohlauf und tief eingeschneit – ein wirklich tolles Wintererlebnis in Kanada.
Bis bald – die Schnee-Brossi’s
Ein Log-Haus muss gepflegt werden. Zu diesem Zweck muss es regelmässig inspiziert und die Balken auf Beschädigungen oder Unregelmässigkeiten untersucht werden.
Ab und zu braucht es auch eine Erneuerung des Schutzanstrichs (eine spezielle Farbe für die Aussenhülle/die Balken auf der Aussenseite, die sündhaft teuer ist).
Der Winter ist eingekehrt – der Schnee liegt herrlich auf der Landschaft.
Doch was auf den ersten Blick so toll und wunderschön aussieht, täuscht etwas über die Realität hinweg.
Denn auch in Britisch Kolumbien spürt man die globale Erwärmung.
Die Schneedecke hat gerade mal 4-5 Tage gehalten, dann hatte es geregnet und die ganze Pracht war wieder weggeschmolzen. Die Temperaturen sind zwar in der Zwischenzeit wieder gesunken (heute Morgen ist es dort rund -12°C), doch die weisse Pracht ist weitgehend verschwunden.
Das Haus liegt auf rund 856 m über dem Meeresspiegel und geografisch etwa auf der gleichen Höhe wie Hannover (DE). Die Wintertemperaturen müssten also zu dieser Jahreszeit tiefer liegen (siehe Vergleich mit dem langjährigen Mittelwert beim Weatherchannel).
Auch Wintertemperaturen bis minus -30°C sind keine Seltenheit (wir haben bis -26°C miterlebt), doch die Perioden, während denen solche Temperaturen herrschen beschränken sich meistens auf ein paar wenige Tage, maximal eine Woche.
Doch geniessen wir doch lieber die herrliche Winterlandschaft und den Anblick des Hauses mit Schnee. Weitere Bilder findet Ihr im Fotoblog (vielen Dank an Esthi und Beat für die tollen Aufnahmen).
Einige intensive Wochen liegen hinter uns, in denen wir weitere wichtige Schritte zur Vollendung des Hauses begonnen, fortgesetzt oder fertiggestellt haben.
– es gibt nun eine wunderschöne Treppe ins Obergeschoss und eine zweckmässige Treppe ins Untergeschoss
– die Geländer sind montiert
– das 2. grosse Fenster ist eingebaut
– die Gipswände sind zu 80% fertig eingebaut und grundiert
– die Badewanne hat fast alle Kacheln und der Boden im Badezimmer kann ebenfalls mit Fliesen gelegt werden
– die Küchenmöbel sind heute eingetroffen und bereit für den Einbau
Nun befinden wir uns seit Ende Januar wieder in Canada und jeder versucht sich in seine neue Situation einzuleben – ist doch Vieles für uns alle neu:
– Carina geht in Williams Lake in die High-School (10th/11th-Grade)
– Fabio besucht in Horsefly die lokale Schule (7th Grade)
– Barbara arbeitet an ihrem eidg. Buchhalterkurs
und ich werke wieder in unserem Haus herum und versuche es so bald als möglich in einen “leb-baren Zustand” zu bringen. Das heisst nun in erster Linie die inneren Zwischenwände einzubauen und die elektrischen Leitungen zu verlegen.
Im Moment meint es das Wetter gut mit uns und es ist angenehm warm (zu warm für diese Jahreszeit!), aber für mich ideal, denn bei diesen Temperaturen kann man risikofrei elektrische Leitungen ziehen, Löcher bohren und an den Innenwänden arbeiten.
Nun, Bilder über die Art, wie man in unserem Haus Zwischenwände baut, findet ihr im Fotoblog, doch beim Einziehen der Elektrokabel komme ich mir vielmehr wie ein Schlangenbändiger, denn als Hausbauer vor. Die Auswirkungen von 110 V Leitungen bekommt man direkt zu spühren, denn das sind alles massive Kupferdrähte, die leicht einmal zwischen 15 und 40 Ampère aushalten müssen – doppelt soviel wie in Europa
Das Kabel für den Kochherd ist rund 20m lang, wiegt etwa 25kg und ist ein mehr als Daumen-dickes Kupferkabel mit 4 Adern. Der Anschluss fällt dementsprechend massiv aus und muss genau nach Vorschrift am Boden unten montiert werden (das einfache rote “BC-Electro Codebook” umfasst mehr als 150 Seiten Hinweise und Anleitungen über die Montage von Elektroleitungen in einem Haus).
-> die graue Steckdose in Bildmitte zeigt diese Dose
So werden nun Löcher in Böden und Wände gebohrt, Leitungen gezogen und quer durch die Bodenträger gelegt – immer mit dem Fokus, dass sie den Vorschriften entsprechend angebracht werden. Denn in wenigen Tagen wird der Elektro-Inspektor kommen und die grobe Verkabelung überprüfen und abnehmen. Dann wird sich zeigen, ob ich die Elektroschlangen richtig gebändigt habe
Danach stehen die Isolation des Daches (auf der Innenseite) und das Schliessen der Gebäudehülle an. Erst ab diesem Moment können wir beginnen, unsere Heizung in Betrieb zu nehmen. Parallel dazu werden sanitären Anlagen (Dusche, Bad, WC) und die Küche installiert (Kochherd, Kühlschrank, Abwaschtrog, etc.).
Doch zuerst werden in den nächsten zwei Wochen die Schulferien sein (ja, auch hier kennt man Ski-/Frühlingsferien) und das wird wohl einen zentralen Shoppingausflug nach Kamloops oder Vancouver zur Folge haben, damit wir noch Betten, Möbel, Lampen, etc. einkaufen können und da wollen unsere Kinder natürlich ein Wort mitreden
Also, bis bald wieder einmal – nach 2 Stunden mühsamer Internet-Verbindung per Modem muss ich nun aufhören – seeeyaaa
Die Koffer sind gepackt, die Flugtickets gelöst – morgen Samstag beginnt der 2. Teil unseres Canada-Abenteuers
Nun ist der erste Teil unseres Projektes für 2009 abgeschlossen und das Haus ist mit Türen und Fenstern versehen und für den Dezember/Januar wird Ruhe einkehren.
Heute habe ich bei -15°C die Koffer in meinen Truck geladen, den Trailer angehängt und mich auf den Weg nach Calgary gemacht, wo wir die beiden Fahrzeuge für den Winter einstellen und den Trailer anschliessend verkaufen werden.
Das Werkzeug ist im Keller und wartet darauf, im Februar wieder aktiv zum Einsatz zu kommen.
Beim Schein der Stirnlampe habe ich gestern Abend noch das Vordach zur Haustüre fertiggestellt und mit ArmerDeck-Folie überzogen, damit das Wasser nicht gegen die Haustüre spritzt (leider gibt es kein Bild davon, da es zu dunkel war).
Noch liegen Sägemehlhäufchen der letzten Aktivitäten überall im Hause verstreut am Boden:
– von den Brettern, die fürs Dach zugeschnitten wurden
– von den Kabelkanälen, die wir in die Log’s schneiden mussten, um darin die Kabel verlegen zu können
– von den letzten grossen Türen zur Sonnenterrasse, für die zuerst die Öffnungen in der Logwand vergrössert werden mussten bevor sie angeschlagen wurden
Falls Ihr Euch für den Geschmack von Zedernholz interessiert, ich habe unser Haus in Einzelteilen (sprich als Zedernsägemehl) in Beutel abgepackt und in die Koffer für nach Hause gepackt. Gerne werde ich Euch ein Muster zur Geruchsprobe zur Verfügung stellen, denn es liegen noch mehr Häufen dieses wunderbaren Holzes als Sägespäne in unserem Haus.
-> Übrigens:
Zedernholzbeutel wurden früher gegen Motten in die Kleiderschränke gelegt. Damit vertreibt man die Motten, ähnlich wie mit den Lavendelbeuteln aus Südfrankreich.
So sieht das Haus im Moment aus:
Noch viel bleibt zu tun, bis das Haus bewohnbar sein wird. Also packen wir diese Arbeiten um Neuen Jahr 2010 mit Elan an, damit wir ab Ende April in unser Haus einziehen können.
Zum Abschluss möchte ich allen danken, die zum Gelingen des ersten Teils beigetragen haben. Speziell erwähnen möchte ich Beat und Esthi Oschwald, die mich auf unzählige Arten und mit viel Humor, gutem Essen und herzlichem Goodwill unterstützt haben. Dank gebührt aber auch Mike Odermatt und Anke Krause, die mit ihren Ideen die Gestaltung des Hauses und den Bau massgeblich beeinflusst haben.
Und dann sind da die zahlreichen Leute nicht zu vergessen, die mich im Hintergrund und mit aufmunternden Worten meine Moral unterstützt haben:
Meine Eltern, meine Geschwister Marco und Marina und natürlich meine Familie, die mich mit aufmunternden Telefongesprächen mit Mut und neuen Ideen versorgt haben.
Aber auch die unzähligen Kommentare und Mail’s seien an dieser Stelle verdankt, die mich in meiner Zeit hier in Horsefly erreicht und mit Wissenswertem, mit Ideen, guten Tipps und Humor versorgt haben.
Herzlichen Dank an alle und frohe Festtage
M | T | W | T | F | S | S |
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