Nun befinden wir uns seit Ende Januar wieder in Canada und jeder versucht sich in seine neue Situation einzuleben – ist doch Vieles für uns alle neu:
– Carina geht in Williams Lake in die High-School (10th/11th-Grade)
– Fabio besucht in Horsefly die lokale Schule (7th Grade)
– Barbara arbeitet an ihrem eidg. Buchhalterkurs
und ich werke wieder in unserem Haus herum und versuche es so bald als möglich in einen “leb-baren Zustand” zu bringen. Das heisst nun in erster Linie die inneren Zwischenwände einzubauen und die elektrischen Leitungen zu verlegen.
Im Moment meint es das Wetter gut mit uns und es ist angenehm warm (zu warm für diese Jahreszeit!), aber für mich ideal, denn bei diesen Temperaturen kann man risikofrei elektrische Leitungen ziehen, Löcher bohren und an den Innenwänden arbeiten.
Nun, Bilder über die Art, wie man in unserem Haus Zwischenwände baut, findet ihr im Fotoblog, doch beim Einziehen der Elektrokabel komme ich mir vielmehr wie ein Schlangenbändiger, denn als Hausbauer vor. Die Auswirkungen von 110 V Leitungen bekommt man direkt zu spühren, denn das sind alles massive Kupferdrähte, die leicht einmal zwischen 15 und 40 Ampère aushalten müssen – doppelt soviel wie in Europa
Das Kabel für den Kochherd ist rund 20m lang, wiegt etwa 25kg und ist ein mehr als Daumen-dickes Kupferkabel mit 4 Adern. Der Anschluss fällt dementsprechend massiv aus und muss genau nach Vorschrift am Boden unten montiert werden (das einfache rote “BC-Electro Codebook” umfasst mehr als 150 Seiten Hinweise und Anleitungen über die Montage von Elektroleitungen in einem Haus).
-> die graue Steckdose in Bildmitte zeigt diese Dose
So werden nun Löcher in Böden und Wände gebohrt, Leitungen gezogen und quer durch die Bodenträger gelegt – immer mit dem Fokus, dass sie den Vorschriften entsprechend angebracht werden. Denn in wenigen Tagen wird der Elektro-Inspektor kommen und die grobe Verkabelung überprüfen und abnehmen. Dann wird sich zeigen, ob ich die Elektroschlangen richtig gebändigt habe
Danach stehen die Isolation des Daches (auf der Innenseite) und das Schliessen der Gebäudehülle an. Erst ab diesem Moment können wir beginnen, unsere Heizung in Betrieb zu nehmen. Parallel dazu werden sanitären Anlagen (Dusche, Bad, WC) und die Küche installiert (Kochherd, Kühlschrank, Abwaschtrog, etc.).
Doch zuerst werden in den nächsten zwei Wochen die Schulferien sein (ja, auch hier kennt man Ski-/Frühlingsferien) und das wird wohl einen zentralen Shoppingausflug nach Kamloops oder Vancouver zur Folge haben, damit wir noch Betten, Möbel, Lampen, etc. einkaufen können und da wollen unsere Kinder natürlich ein Wort mitreden
Also, bis bald wieder einmal – nach 2 Stunden mühsamer Internet-Verbindung per Modem muss ich nun aufhören – seeeyaaa
Überraschend früh ist dieses Jahr der Winter in Hosefly eingetroffen. Am Mittwoch Abend, 28.10.09, begann es zu schneien und am Donnerstag hat es den ganzen Tag geschneit: 20 cm nassen Neuschnee, der die Fahrt auf der Strasse nach Horsefly zu einem einzigen Abendteuer werden liess.
Seit dem letzten Bericht gibt es viele Neuigkeiten zu berichten. Die Dinge bewegen sich langsam!
Wir haben nun endlich einen eigenen Trafo und Stromanschluss erhalten. Während wir in Salmon Arms unsere Log-Shell gestrichen haben, waren endlich die Leute von der Stromfirma gekommen und haben unsere (more…)
M | T | W | T | F | S | S |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | ||
6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 |
20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 |
27 | 28 | 29 | 30 | 31 |