Der anfangs Januar 2015 angekündigte Schnee liess nicht lange auf sich warten. Es begann am 4. Januar leicht zu schneien; die ganze Nacht hindurch. Am Morgen des 5. Januar präsentierte sich unsere Sonnenterrasse dann ungefähr so:
Es war ein weicher Pulverschnee, der durch weitere Schneefälle am 6. & 7. Januar noch ergänzt wurde, sodass sich am 7. Januar unsere Terrrasse dann ungefähr so präsentierte:
Konnte man vorher noch unser Auto und den Wohnwagen sehen, so war uns die Sicht nun mit Schnee verdeckt, rund 90 cm hoch.
Auch das Auto entwickelte sich vom normalen Truck mit etwas Schnee (Bild 1) zum Monstertruck (Bild 2) der am Ende noch durch eine ergänzende Schneeschicht am 7. Januar zum Super-Mega-Monstertruck wurde (Bild 3).
Die riesigen Schneemengen führten dazu, dass wir während 2 Tagen regelrecht eingeschneit waren.
Holzholen wurde zum Erlebnis und war nur noch in Begleitung der Schneeschaufel möglich.
Auf dem Geländer der Terrasse zeigte sich uns am 9. Januar die volle Elatizität von Schnee, wie das nächste Bild zeigt.
Die Wächte stürzte erst herunter, als ein Rabe darauf zu landen versuchte, was im offenbar grässlich misslang und das er mit lautem Krächzen quittierte, weil er offenbar vom Schnee “begraben” wurden. Das zeigten uns zumindest die nachträglichen Spuren im Schnee und der Lärm auf der Terrasse.
Ein herrlicher Winter – wie er in Flachland der Schweiz kaum mehr zu erleben ist. Alles in allem haben diese Schneetage rund 1 Meter Schnee gebracht; weichen luftigen Pulverschnee, den man fast nicht wegschaufeln konnte, weil er immer wieder von der Schneeschaufel weg-stob.
Da hätte definitiv ein Laubbläser schneller und besser geholfen. 😉
Fast grüne Wiesen und ein Hauch von Schnee empfangen uns während der Fahrt nach Horsefly auf der Höhe von Cache Creek. Es ist nicht sehr kalt. Im vorgeheizten Haus fühlt es sich wohlig warm an.
Doch das ändert schon am 27. Dezember mit 10 cm Neuschnee über Nacht und die Temperaturen beginnen rapide zu sinken.
Ein wunderbarer Abend begleitet und aus dem alten Jahr.
Von jetzt an verschlechtert sich das Wetter. Minus 18 Grad empfangen uns am Silvester und es bleibt auch über Neujahr so kalt. Jeden Tag ein paar Zentimeter mehr Schnee. Zwischendurch klart der Himmel auf und die nächsten Schneewolken werden sichtbar. Es liegen in der Zwischenzeit rund 20 cm Schnee auf dem Sonnendeck (siehe Geländer).
Im warmen Obergeschoss sitzen wir an unserem grossen Tisch und arbeiten uns durch Hobby und Semesterarbeiten, Berichte und Journale. Ein echt kanadisches Spinnrad dreht seine Spulen und wickelt langsam aus farbiger Wolle gezwirnte Fäden auf.
Die Tage wirken kürzer und das Neue Jahr startet mit Schnee und kalten Temperaturen. Das Haus kühlt langsam herunter und wir verheizen jeden Tag ca. 4 Bananenschachteln voll Holz. Zum Glück habe ich im Sommer einen ausreichenden Holzvorrat bereitgelegt 😉
Morgen ist wieder ein Schneesturm mit ca. 10-15 cm Neuschnee angesagt. Fast jeden Tag müssen wir wieder unser Auto ausgraben und startbereit machen. Es ist Winter in British Columbia – so wie er eben sein muss – kalt und mit viel Schnee.
Wir wünschen zum Jahreswechsel allen unseren Freunden und Bekannten einen erfolgreichen Start ins Neue Jahr !!