Nun verfärben sich die Blätter und die ersten kalten Herbstwinde blasen über das kleine Dorf Horsefly. Ein Bodennebel steigt aus dem Little Horsefly Lake und die ersten Eiskristalle kleben an den Gräsern. Das Thermometer zeigt -3°C, die Nacht im Trailer war kalt.
Und dabei verwandelt sich die Natur langsam in wundersamer Weise. Die Kühe sind endlich weggeholt worden (kein Muhen vor dem Trailer, das uns weckt :> ) und statt der Kühe hat sich diese Woche ein Schwarzbär auf der Schotterstrasse zum Dorf getummelt, als wir dorthingefahren sind.
Leider gibt es davon kein Foto, dafür haben wir während der Fahrt auf dem Weg nach Vancouver (Fabio fliegt heute Montag, 28.09.09 in die Schweiz zurück) einige Bilder des farbigen Herbstwaldes geschossen.
Nun werde ich alleine weiterarbeiten müssen und versuchen, soviele der Arbeiten wie möglich noch rechtzeitig vor Wintereinbruch zu erledigen. Den Trailer haben wir am Wochenende noch vom Wendeplatz auf ein Zwischenpodest verschoben, da vor dem Haus wegen dem Bagger von Robbie noch nicht genügend freier Platz für den Trailer frei ist. Sobald dort Platz ist, werde ich den Trailer vor das Haus stellen, damit ich endlich vom direkten Stromanschluss profitieren kann und das Leben im Trailer damit etwas erträglicher wird.
Nach einer intensiven Woche Arbeit haben wir es vollbracht:
Die Log-Shell für unser Haus ist aufgeschichtet, verstrebt und die Dachträger sind montiert. Ein weiterer grosser Schritt ist erreicht.
Damit Ihr Euch eine bessere Vorstellung machen könnt, wie das geht, hier eine Bilderserie in 9 Teilen.
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Willkommen im 21. Jahrhundert!!
Auch wir sind heute ans Telefonnetz angeschlossen worden. Nun, ganz einfach ist das noch nicht, denn Strom und Telefonanschluss sind am grossen Pfahl oben neben dem Haus, nichts ist wettergeschützt oder vor Regen sicher. Also: Anrufen kann man uns noch nicht (weil niemand das Läuten hört) und wir haben das Telefon auch nur bei schönem Wetter angeschlossen, weil es “offen in der Landschaft liegt”, aber sicher wird es bald ein kleines Häuschen aus Abfallholz geben, in dem wir diese Installation [leider mit Wireless DECT ] wettersicher und mit Strom unterbringen können und vielleicht sogar bald im Trailer erreichbar sein werden (naja, da sind sowieso noch 9 Stunden Zeitverschiebung, also bitte keine Anrufe zur “Unzeit”).
Auf jeden Fall:
Ein kleiner technischer Handgriff und ein nettes Gespräch mit dem Installateur von Telus und wir sind mit der Welt verbunden. Bis zum High-Speed Internet Anschluss sind es nun höchstens noch ein paar Wochen dauern und auch wir werden vom warmen Trailer aus Euere e-Mails lesen und unsere Artikel publizieren können – hoffentlich verfetten wir vor lauter solchem Wohlstand nicht
Die Nummer werden wir bei klareren operativen Betriebsbedingungen bekanntgeben – und solange das Wetter noch akzeptabel ist
Seit meinem letzten Bericht sind zahlreiche intensive Arbeitstage verstrichen. Seit Barbara und Carina abgereist sind, ist das Leben im Trailer ruhiger geworden. Der 2-Mann-Haushalt funktioniert so einigermassen (nach der 80/20 Regel bezüglich Arbeitsverteilung) und die Bauarbeiten schreiten mehr oder wenig geplant voran.
Doch daneben spielt sich auch das Alltagsleben rund um unser Projekt ab. Da lebt das Dorfgeschwätz, die Preise wechseln für den gleichen Artikel innert Wochenfrist um +/- 50% und der Wechselkurs des Canada-Dollar macht mir auch nicht gerade Freude.
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