Nun ja, wenn man am frühen Morgen auf die Terrasse geht und es riecht nach Rauch, dann sind wir seit letztem Jahr alarmiert und aufmerksam. Und genau so war es gestern Morgen. Doch ein Feuer oder eine Rauchsäule waren weit und breit nicht zu sehen, aber doch dieser Rauchgeschmack.
Als dann um zwei Uhr nachmittags plötzlich ein Löschflugzeug knapp über die Baumwipfel bei unserem Haus braust, da wird uns schon etwas komisch und wir wussten, da brennt es ganz in der Nähe. Keine Feuerwehr, keine Polizei und wieder dieser seltsame Rauchgeschmack. Da brennt es ganz sicher in unmittelbarer Nähe! Nachdem mehrere Löschflugzeuge immer wieder über unser Haus donnern, entdecken wir auf der Waldbrandseite von B.C. ein Feuer, knapp 2 km von uns entfernt !
Daneben noch ein 2. Feuer, ca. 10 km von uns entfernt. Beide Waldbrände sind noch sehr klein und wurden offenbar sofort erkannt und bekämpft und zwar mit massiven Mitteln (rotes Löschwasser mit Feuerverzögerer vermischt). Dieses Wasser kann (wenn es auf Menschen oder Tiere verteilt wird tötlich sein, das es der unmittelbaren Umgebung den Sauerstoff entzieht). Am Abend ist des dann wieder ruhig, kein Rauchgeschmack mehr in der Luft. Das Feuer scheint unter Kontrolle zu sein (so sagt uns zumindest eine Mitteilung auf Facebook).
Hoffen wir es, denn wir sind mittendrin, unsere neue Garage aufzurichten. Am Freitag war ein Kran-Lastwagen hier und hat uns in 3 Stunden geholfen, die grossen Balken hinauf zu hieven.
Das Projekt in 3 Schritten:
A) Stand am letzten Donnerstag.
B) Stand am Freitag Abend, nachdem der Kran hier war
C) Stand heute Montag Mittag.
Nun muss noch die 2. Häfte der Dachträger zugeschnitten und montiert werden. Dann kommen die Wände dran.
Langsam nimmt die Sache Gestalt an und wir hoffen immer noch, dass wir bis zu unserer Rückkehr alles soweit fertig haben, dass wir unseren Truck darin sicher verwahren können.
Als, Säge und Hammer bereitlegen und weitermachen ….. bei 36 Grad !!
Howdy !
P.S. Hatten wieder Besuch der Bärenmutter mit ihren 2 Kindern. Ich auf der Terrasse, Bären unter der Terrasse. Distanz knapp 4 Meter. Knurr, knurr.
(zur Vergrösserung des Bildes einfach draufklicken).
Wir sind fleissig wie die Ameisen, arbeiten wie ein Stier und schwirren herum wie Bienen. Doch Honig gibt es nur zum Frühstück!
Der Bau ist schon ein ganzes Stück weiter und in den vergangenen 2 Wochen habe ich das Fundament (rund 90 cm in den Boden hinein) fertiggestellt und die ganzen Erdhaufen wieder zurückgeschaufelt und den Platz ausgeebnet. So präsentierte sich der Bauplatz gestern Mittag:
Rund 2 Tonnen Beton und 1.5 Tonnen Zementsteine sind verarbeitet. Nun kommen noch 2 Reihen Zementsteine oben drauf, ab dann folgen die Zimmereiarbeiten und das Aufrichten der Balken und Träger. Dazu ist aber noch ein Kran nötig, denn die rund 8 m langen Träger der Dachkonstruktion sind knapp 200 kg schwer. Das stemme ich beim besten Willen nicht mehr alleine.
Am letzten Donnerstag musste ich die Arbeiten wegen Dauerregen einstellen. Diese Wolken waren die Vorboten des schlechten Wetters.
Da braute sich ein kräftige Regenwetter mit Blitz und Donner auf und es regnete in Strömen während fast 16 Stunden.
Doch das freute ein paar andere Besucher bei uns umso mehr. Der kleine grüne Frosch ist wieder zwischen den Salatköpfen aufgetaucht und auch ein nettes junges Paar hat uns einen Besuch abgestattet und fleissig alle Weidenröschen gefressen. Muss lecker gewesen sein 🙂
Das Reh-Paar ist nun schon mehrmals aufgekreuzt, völlig ohne Scheu weiden sie über das Grundstück, zupfen hier ein paar Blüten ab, knabbern dort an einem Baum ein paar Blätter oder schnappen sich rasch den saftigen Klee. Der kleine Bock ist heute wieder gekommen und liess uns sogar von der Terrasse zuschauen, wie er die verschiedenen Leckereien verzehrte. Völlig ohne Scheu oder eine rasche Flucht.
Auch die vielen kleinen Tännchen auf dem Grundstück haben dank dem Regenwetter “Besucher” erhalten. Sie werden von den verschiedensten Pflanzen umrankt. Eine Art violetter wilder Rittersporn und gelbe Mini-Frauenschüchen.
Wenn diese Pflanzen dann zu üppig werden, muss ich korrigierend eingreifen, damit die Tännchen nicht von ihnen erstickt werden.
Wir sind also vollauf (fast rund um die Uhr) beschäftigt, denn nebenbei müssen wir noch Wespen am Bau von Nestern in den Hohlräumen zwischen den Balken des Hauses hindern, Vögel wieder flügge machen, welche mit unseren Fenster kollidieren (alle 2 Tage kracht es dumpf “doing” und dann ist wieder einer in irgend eine Scheibe geflogen) und natürlich unsere (in der Zwischenzeit sehr zahlreichen) Kollibri’s füttern. Das muntere Treiben der rund 8-10 Hummingbirds will auch gefüttert werden. In den letzten Tagen trinken sie jeweils 2 Feeder pro Tag leer (ca. 7 dl Zuckerlösung). Von Sonnenaufgang bis zum Einnachten fliegen sie halsbrecherisch um uns herum und melden uns auf ihre lustige, verspielte Art, wenn der Feeder wieder leer ist. Ein Gezwitscher und Geflatter erfüllt die Luft und zum Spass halte ich den Feeder mit ausgestrecktem Arm (statt ihn aufzuhängen) und warte, ob sie trotzdem hinzufliegen. Da muss man schon aufpassen, dass man nicht irgendwann im Geflatter der kleinen Vögelchen den Feeder aus der Hand gleiten lässt. Muntere 4 Kollibri hängen dann am Feeder mit dem ausgestreckten Arm, während die übrigen Vögelchen immer noch am alten Ort (wo der Feeder sonst hängt) um den immaginären Feeder streiten. Auge in Auge mit 4 Kollibri, auf 30 cm Distanz!!
Lustiges Federvieh – man könnte Stunden lang zuschauen, wenn man nicht eben eine Garage bauen müsste 😉