Nun haben wir die Balken der Seitenwände bis unters Dach geschliffen und frisch gestrichen. Auch die Ecken des Hauses sind frisch überarbeitet und strahlen nun in neuem Glanz. Die ganze Arbeit ist eine sehr staubige Angelegenheit und konnte nur mit einem Schwingschleifer und einer Schmirgelscheibe erledigt werden.
Vorher:
Nachher:
Auch das Vordach zur Eingangstüre haben wir nochmals geschliffen und aufgefrischt.
Im Rohzustand mit geschliffenen Balken:
Frisch gestrichen:
Die zementverputzten Seitenwände des Untergeschosses haben wir mit Farbe übermalt, um die etwas seltsam anmutenden Konturen der ursprünglichen Zementwand etwas zu überdecken. Die Wände haben nun ein einheitliches Erscheinungsbild erhalten.
und auch die Wand unterhalb der Terrasse haben wir nochmals aufgefrischt.
Unser Blumenfeld zwischen der Steinwand ist derzeit in Vollblüte.
Jedes Jahr präsentiert sich dieser Teil des Grundstücks mit anderen Blumen. Einmal sind es weisse Margeriten, einmal ein Gemisch verschiedener Blumen (einmal sogar mit einer einzigen wunderbaren Echinacea) und dieses Jahr mit langstieligen Goldsturm/Rudbeckia. Einen Überblick unserer vielseitigen Blumenpracht findet man hier in unserem Blog.
Ein Teil der (kranken) Tannenbäumchen haben wir gefällt, da deren Gesundheitszustand nicht mehr gut war (mehrheitlich braune Astspitzen – vermutlich durch eine Krankheit oder Erfrierungen). Ausserdem wachsen genügen bessere Christbäume auf unserem Grundstück.
Auch ein Zitronen-Thymian liefert uns seit Jahren eine spezielle Geschmacksnote für unsere Gemüse- und Fleischgerichte. Davon sollte man jedoch nicht zuviel als Gewürz hinzufügen, sonst erhält das Gericht eine etwas “spezielle Note”.
Eine grosse Libelle hat sich gestern auf der Terrasse niedergelassen, um hier zu sterben.
Trotzdem leuchten ihre Farben immer noch herrlich!
Am vergangenen Mittwoch beim Einnachten hatten wir den Eindruck, dass ein Tier um unser Haus schleicht. Ein Blick aus unserem Fenster im Obergeschoss bestätigte unsere Vermutung: Ein grosser Schwarzbär spazierte die Auffahrt zur Garage hinauf, schnupperte hier und dort, balancierte sich geschickt über ein paar Steine, frass irgend etwas beim Gebüsch, nahm die Abkürzung über die kürzlich gefällten Bäume und war verschwunden. Das Ganze spielte sich innerhalb von knapp zwei Minuten ab. Und schon war er wieder verschwunden……
Es war ein stattlicher Bär, aufgerichtet sicher 180-190 cm hoch und vermutlich 80-90 kg schwer. Dem wäre ich wohl lieber nicht in den Weg gekommen! Aus sicherer Distanz hinter den Fenstern war es herrlich, dieses Tier aus nächster Nähe zu erleben.
Natur pur, wie man sie so häufig wohl nur hier antreffen kann. Einmalig!
Neben den bekannten Haustieren (Eichhörnchen, Chip Munk, Hummingbird, Rehe) haben wir am vergangenen Freitag nicht schlecht gestaunt, als wir auf der Strasse nicht die üblichen Kühe sichteten, sondern einen einsamen Scharzbär, der gelangtweilt auf der Strasse dahertrottete. Nicht links, nicht rechts schauend, spazierte er durch die Gegend.
Nein, nicht durchs Gebüsch (denn Beeren gibt es noch sehr wenige, die Pflanzen blühen erst), sondern auf der staubigen Strasse. Was für ein trostloses Bärenleben! Kein Lachs im Fluss, keine Him-/Heidelbeeren im Gebüsch 😉
Auch ein neuer Besucher schaute uns beim Frühstück zu: Ein vorwitziges Eichhörnchen wagte sich auf den Balkon und schaute durch die Scheibe herein. Nein, wir füttern keine Wildtiere!
Dafür herrscht auf den Wiesen rund ums Haus eine herrliche Farbenpracht und ein Reichtum an Düften. Summsen und brummeln ist angesagt! Es ist herrlich auf der Terrasse zu sitzen, den putzigen Hummingbirds beim Streit ums Zuckerwasser zuzusehen oder die vielen wunderbaren Wilddüfte einzuatmen. Weidenröschen, Margeriten, Klee, verschiedene Gräser, gelber Türkenbund, Akalai, Tannen/Föhren, Bärenklau, etc. Eine genüssliche Herrlichkeit, die wir auf unseren Grundstück äusserst schätzen.
Doch der letzte Sturm hat auch bei uns etwas Spuren im Wald hinterlassen, jedoch keine massgeblichen Schäden angerichtet (ein paar Stacheldrähte am Zaun mussten frisch gespannt werden). Hübsch sieht es aber trotzdem nicht aus:
Und auch die schief hängenden Bäume sind keine Pracht, denn sie werden bald einmal absterben.
Daneben sind wir wie immer fleissig und verbessern dies und das. Ein Bänklein, um die Dinge für den nächsten Einkauf bereitlegen zu können,
und ein Gewürzgestell aus Zedernholz sind die neuesten Möbelstücke aus eigener Kreation.
Daneben rodeten wir die Waldfläche über dem Septic-Feld, Beseitigung von invasiven Pflanzen und Disteln, etc. etc. Auch in der Küche werden neue Kreationen geschaffen: Selbstgemachte Löffelbiscuits, frisches Brot und ein frischer Zitronen-Keks – alles aus eigener Produktion.
Auch dieses Jahr wird es uns nicht langweilig ab der vielen Arbeit! Und das alles bei herrlichem Sommerwetter und 28-30 Grad Celsius.
Und am Abend werden wir mit dem wunderbarem Farben-Feuerwerk der Sonne beglückt. 🙂
-> siehe Blog Hauptbild
Auch in diesem Jahr gab es wieder einige Bauarbeiten zu erledigen. Der Parkettboden im Schlafzimmer wurde fertig verlegt und somit hat das ganze untere Stockwerk nun einen durchgehenden Parkettboden aus massivem Birkenholz.
Hier ein Bild des Raumes
Nun fehlt noch ein feiner Schliff des Bodens und seine Versiegelung mit dem Woca-Öl. Aber diese Arbeiten müssen bis zum nächsten Jahr warten, da ich mir beim Verlegen des Holzes eine Schleimbeutel-Entzündung am einen Knie eingefangen habe, welche nun sorgfältig aber rasch auskurriert werden muss.
Parallel dazu haben wir nach 5 Jahren endlich den Verputz an den Aussenwänden angebraucht. Die Canadier kennen das nicht und es brauchte einigen Aufwand, um all das Material zu organisieren. Das Fiberglas-Armierungsnetz mussten wir aus der Schweiz mitnehmen, da man das hier eigentlich nicht kennt. Anstelle von leichtem Fiberglas-Netzen montieren Canadische Bauleute meistens ein schweres Eisengeflecht, das speziell an der Mauer veranktert werden muss. Doch da wir unter der Teermatte unsere Styropor-Bauklötze haben, wäre eine Verankerung recht schwierig geworden. Bevor diese Arbeiten begonnen werden konnten, musste ich einen ca. 50 cm tiefen Graben entlang der Mauer ausheben.
So haben wir uns zur Montage von Isolierplatten (Styrospan-Aussenmatten, 6 cm) entschieden und dann darüber das Armierungsnetz mit einer ersten Verputzschicht (ca. 1 cm dick) angebracht. Anschliessend wurde ein rund 1.5 bis 2 cm dicker Verputz angebracht. Das ganze sollte nun hoffentlich auch die harte Winterzeit hindurch halten und das darunterliegende Holzwerk schützen. Das Resultat (den Graben habe ich bereits wieder zugeschüttet) sieht dann ungefähr so aus:
Nun fehlt zuoberst noch das passende Abschlussblech, dass verhindertn soll, dass Nässe gegen die Foundation-Boards laufen kann, auf denen die unterste Log-Ebene aufsetzt. Auch diesmal hiess es wieder “learning by doing”, denn einen sogenannten Stucco-Verputz anbringen, war nicht so einfach (bei uns in der Schweiz würde man Marmoran verwenden, doch das gibt es hier nicht). Zweimal ist ein ganzer Teil des Verputzes wieder in sich zusammengefallen, da die nötige Haftung und das entsprechende Bindemittel gefehlt haben (auch Sika-Bindemittel kennt in Williams Lake niemand und es gibt nur einen komischen Leim, mit dem man 2 Verputzschichten zusammenleimen könnte – wie das gehen soll, konnte mit aber niemand erklären).
Im Fachgeschäft eine solide Beratung zu erhalten ist hier draussen unmöglich. Die meisten Leute lesen einem einfach die Anleitung auf der Verpackung vor oder versuchen, mit Hilfe des Computers auf der Herstellerseite schlauer zu werden. Echtes Fachwissen oder solide Erfahrung hat fast keiner hier. Nun ja, die grosse Herausforderung zum Verputzen der rund 2.5 m hohen Fassadenmauer steht noch bevor. Zuerst musste ich nun mal einen passenden Zement für den Grundverputz auf die Styrospan-Platten finden, damit das Armierungsnetz solide angebracht werden kann. Dann sollte der Verputz drauf hoffentlich besser haften. Wie sich heute morgen aber gezeigt hat, ist das Gewicht der Wand mit dem Gesamtverputz aber so gross, dass ohne eine gute Verankerung des Armnierungsnetzes das ganze einfach herunter-rutschen kann. Mit einiger Mühe, ein paar Tricks und Steinen unterlegen, konnte ich das Problem dann beheben und musste die fertige Mauer dann mit ein paar Schrauben auf der darunterliegenden Holzplatte fixieren – verutlich nicht ganz professionell, aber unter diesen Umständen effizient. Die Wand wiegt im fertigen Zustand rund 120 – 150 kg auf 2.50 m Länge. Da genügen ein paar Bostitch-Klammern zur Befestigung des Armierungsnetzes eben nicht mehr.
Vermutlich bin ich auch der einzige, der an einer solchen Wand einen Verputz anbringt. Canadier schrauben lieber ein paar Bleche oder ein Vinyl-Siding drauf und fertig ist die Aussenfassage. Nach 3-4 Jahren wird dann das ganze ersetzt und wieder neu gemacht.
Mal schauen, wie lange meine verputzte Mauer halten wird. Willkommen im Reich der Improvisation!
Übrigens:
Unsere Haustiere (Hummingbirds) entpuppen sich als gefrässige kleine Flieger: Pro Tag werden rund 7 dl Zuckerwasser vertilgt und wenn der Blumen-Feeder leer ist, kann es schon mal sein, dass die putzigen Dinger persönlich vorstellig werden, um auf das fehlende Zuckerwasser aufmerksam zu machen. Man wird dann plötzlich zum “Blumen-Objekt”, welches mit lautem Zwitschern umkreist wird, bis eine Reaktion erfolgt.
Die niedlichen aber listigen Biester sind wirklich eine Plage: Die Dichtungen unserer Balkontüre und die Abdichtung der Ausstensteckdosen dienen offenbar neben den Kabel des Trucks ebenfalls als “Spielumgebung” und “Lustbeisser”.
So sehen die Dichtungen an unserer Türe im Moment aus:
Bei Minustemperaturen nützt diese Dichtung nicht mehr viel und ein eiskalter Luftstrom wird an diesen Stellen ab -15° ausserdem zu Vereisungen auf der Innenseite der Türe führen.
Vielen Dank, liebes Eichhörnchen, aber ins Haus rein kannst Du trotzdem nicht und hoffentlich gibt der Gummi/Kunststoff eine rechte Magenverstimmung!!
Nun, das Eichhörnchen konnte unsere Bodenlege-Tätigkeiten nicht aufhalten und der neue Stubenboden (2 cm dickes Birken-Parkett, massiv) ist nun fertig verlegt.
Hier ein Bild, wie es vorher aussah:
Und so sieht es nun aus (nicht alle Möbel sind am gleichen Ort zurück) und wir haben das Haus natürlich für den Winter aufgeräumt:
Da der Boden gegenüber den Bodenplatten nun eben verläuft, muss man sich zuerst daran gewöhnen, wenn man durch’s Haus läuft. Automatisch will man den Fuss anheben, und die Höhendifferenz zu den Bodenplatten auszugleichen, doch das ist jetzt nicht mehr nötig.
Nun muss sich der neue Boden bei Kälte und Trockenheit (Heizperiode im Winter) bewähren. Da das Parkett schwimmend auf einer Korkschicht verlegt ist und wir einen speziellen Kleber aus Deutschland verwendet haben, hoffen wir, dass sich das Parkett nicht verzieht, aber das wissen wir dann vermutlich erst im nächsten Sommer.
Nun fehlt nur noch der gleiche Parkettboden im Schlafzimmer. Das Holz liegt schon bereit und ist gut ans Haus gewöhnt und ausgetrocknet.
Einen ähnlichen Boden müssen wir dann noch im Obergeschoss einbauen, doch dazu brauchen wir noch ein paar Ideen, wie der Zwischenboden gebaut werden kann. Kanadier bauen in diesem Bereich ganz anders als wir und zahlreiche Materialien, die wir hier verwenden würden, sind in B.C. nicht erhältlich. Naja, dazu wird uns schon noch etwas einfallen 😉
Das abgesägte Rundholz des Cottonwood-Baums (Pappel) hat sich in den letzten Jahren so stark dunkel verfärbt, dass die Hausnummer nicht mehr sichtbar war.
Nun haben wir eine neues kleines Hausnummerschild, mit Winterdach – alles aus wetterfestem Holz, das sich mit der Zeit noch etwas braun verfärben wird.
Wenn der Schnee auch im kommenden Winter hoch liegen wird, sieht man natürlich auch dieses Hausschild (ca. 50 cm hoch, 85 cm breit) nicht mehr. Aber wer braucht denn das Hausnummernschild im Winter schon?
Langsam nimmt unsere Stube wohnliche Gestalt an. Die Bretterbeige ist endlich verschwunden
(verarbeitet) und wir können unsere neuen Club-Sessel samt Fussliege in Betrieb nehmen.
Heute habe ich die Abschlussarbeiten gemacht. Das Dach ist nun auch auf der Rückseite des Hauses fertig geschlossen und “ge-chinkt”, damit keine Tiere reinkriechen.
Das sieht nun etwa so aus:
Damit ist das Dach fertig und die Mehrheit der gesteckten Arbeitsziele für diesen Sommer sind abgeschlossen.
Nun geht es ans Aufräumen und Zusammenpacken. Wieder ist ein weiterer Ausbauschritt abgeschlossen. Die Frontfassade ist ebenfalls fertig und sieht in etwa so aus.
Einige kleinere Details sind noch zu erledigen und werden mich auch in den kommenden Aufenthalten beschäftigen. Der Kuhzaun ist noch ein wichtiger Teil und vielleicht sollten wir längerfristig einen Car-Port für den Trailer und den Truck bauen.
Vorerst heisst es aber nun heimreisen und die verschiedenen Blessuren heilen, Kraft tanken und dann – auf in Neue Abenteuer – see yah next year.
Da war eine Blog-Pause – wegen Besuchern und weil schlicht die Zeit fehlte (und auch eine genug schnelle Internet-Verbindung ), um wieder einen Blog-Eintrag für Euch fertig zu stellen.
Aber doch, wir sind immer noch dran, die Ausbauten und Abschlussarbeiten weiter voranzutreiben. Diesmal mit tatkräftiger Unterstützung durch unseren Sohn, der sich als “Distel-Killer”, Loch-Bohrer, Schreiner und “Landschaftsverschönerer” (er würde natürlich sagen Landschaftsgärtner) nützlich machte.
Und wieder ist ein Arbeitselement geschafft. Die Treppe vom Keller ins Erdgeschoss ist fertig und mann/frau kann über die schön polierten Tritte nach oben steigen, ohne dass es wackelt und jeder Tritt eine andere Grösse hat.
So, nun sind wir so richtig in Schwung gekommen mit der Sonnenterrasse und auch der Haupteingang macht einen ansprechenden Eindruck. Man muss nicht mehr über das Brett balancieren, um zur Haustüre zu gelangen. Das Podest macht doch schon eher einen soliden Eindruck, stützt die beiden Dachträger sicher ab und man ist hier auch vor der Haustüre im Trockenen und nicht auf dem Laufsteg wie vorher.
Doch auch die Sonnenterrasse macht grosse Fortschritte. Hier zwei Aufnahmen zur Entstehung.
Beim Start sieht alles noch nach einem fragilen Gebilde aus. Viele Bretter und Pfosten werden auf verschiedene Art und Weise zusammengefügt und gegenseitig abgestützt.
Doch nach und nach werden zusätzliche Bretter als Boden hinzugefügt und sorgfältig ausgerichtet, was der ganzen Sache doch eine solide Stabilität verleiht. Immerhin sind rund 3400 Schrauben und 1500 Nägel in dieser Konstruktion verbaut 🙂
Heute Abend (26.6.2012) war der sechs-eckige Sitzplatz noch nicht ganz fertig, doch ansonsten ist der Hauptteil des Decks fertig (aktuelle Bilder siehe Fotoblog).
In den nächsten Tagen werden wir die Sonnenterrasse fertigstellen, die Träger zusätzlich verstreben und abstützen. So, und demnächst werde ich Euch dann die fertige Terrasse präsentieren können, denn wir arbeiten wie wild an der Sache und die rund 4 Tonnen Bretter sind demnächst zu einer herrlichen Aussichtsplattform zusammengefügt – noch ein bisschen Schweiss und Kopfzerbrechen und wir sind am Ziel. See you on the sun-deck ;D
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