Das Titelbild zeigt den ausgesteckten, geplanten Bauplatz für unsere Garage. Seit 2 Wochen haben wir endlich rege Bautätigkeiten hier und nachdem unser Kollege mit seinem Bagger einmal mehr innert 6 Stunden eine Meisterleistung vollbracht hat, sieht unser Bauplatz ziemlich “umgegraben” aus.
Das Grundfundament ist fast fertig und die ersten Zementsteine für die Stützmauer liegen ebenfalls bereit.
Gestern konnte ich auch die erste Ladung Balken abholen und bereitlegen. Wenn all dieses Baumaterial nur nicht so schwer wäre (ich habe schon Arme bis zu den Knien 🙂 ). Insgesamt sind rund 8-9 Tonnen Material zu schleppen, das meiste von Hand, ohne Hilfsmittel.
Auch der Transporteur des Beton-Kies konnte nicht wie geplant abladen und hat den ganzen Kies (ca. 10 m3) rund 20 m unterhalb der Baustelle auf den Zufahrtsweg gekippt, weil beim schlammigen Untergrund vom vergangenen Montag mit seinen abgefahrenen Reifen der ganze Lastwagen ins Rutschen gekommen ist (siehe Furchen und Fahrspuren).
Nun muss ich also auch noch den Betonkies mit der Schubkarre nach oben transportieren. Pro Tag schaffe ich rund 1/2 Tonne Beton zu machen und zu verarbeiten.
Aus dem Aushub der Garagen-Baustelle haben wir den bestehenden Platz für den Wohnwagen erweitert und ausgebaut. Dort hat es nun genug Platz für dieses Vehikel, samt ausgedehntem Vorplatz – wie zum Ferien machen!
Aufmerksame Beobachter können auf diesem Bild aber auch andere Gäste erkennen, die sich über den neuen Platz freuen.
Bisher hat das Wetter (fast immer) mitgespielt. Während den Aushubarbeiten mussten wir morgens um 05:00 mit der Arbeit beginnen, weil es tagsüber zu heiss war. In der Woche danach war es gemütlich, bei kühleren Temperaturen draussen zu arbeiten. Das Thermometer war vor allem am Vormittag angemessen, erst am Nachmittag wurde es heisser. Doch seit 2 Tagen haben wir mehrmals täglich Niederschläge und kühle Temperaturen, sodass wir heute Abend (30. Juni 2018) nochmals den Ofen einheizen mussten und am Morgen des 27. Juni 2018 war es gerade mal 2.8 Grad !!
Einzig unserem Salat gefällt dieses warme/kalte und nasse Wetter und wie im letzten Blog beschrieben, haben wir nun eigenen Bio-Salat.
Und irgendwo dazwischen ist tatsächlich unser kleiner grüner Frosch. Er ist trotz dem Maschengitter hochgeklettert und macht es sich zwischen dem Salat gemütlich. Umso ulkiger, wenn unsere Salatkiste plötzlich quakt.
Noch 2 Monate und dann muss unsere Garage fertig sein. Wir halten Euch über den Baufortschritt auf dem Laufenden. Es lebe das Hand-Werk !!
Die letzten drei Tage waren voller Überraschungen. Neben den vielen wunderbaren Blumen, welche sich derzeit auf unserem Grundstück entwickeln, wachsen auch zahlreiche unerwünschte Pflanzen (invasive Pflanzen oder Neophyten).
Doch von diesen soll heute nicht die Rede sein, sondern von einer Pflanze, die auf unserem Grundstück wie Unkraut wächst und doch wunderschön anzuschauen ist. Die Hagebutte !
Eigentlich ist es eine mit der Rose verwandte Pflanze, die hier in Büschen (ca. 120 cm hoch) wächst und sich fast wie Unkraut ausbreitet. Bei der Gärtnerarbeit mit Handschuhen ist das kein Problem, doch sind die sehr zahlreichen Dornen eher schmerzhaft auf der blossen Haut. Derzeit blühen diese Büsche und die Wildbienen und Hummeln sammeln intensiv den Nektar von den Blüten. Die Ernte der Hagebutten-Früchte dürfte dieses Jahr sehr umfangreich ausfallen (falls wir dann noch hier sind)!
Aber auch unser Sonnensegel hat (mit etwas Eigenkonstruktion versehen) endlich Schatten auf die Sonnenterrasse gebracht. Die Sonneneinstrahlung ist zwischen 10:00 und 17:00 so stark, dass wir nicht mehr auf der Terrasse sitzen konnten.
Nun aber ist es (fast) ein Genuss, im Schatten darunter zu sitzen. Einzig die Mücken und Black-Flies können diesen Genuss schmälern, und von denen gibt es zahlreiche!
Auch unser Projekt “Garagen-Bau” nimmt endlich langsam Formen an. Am letzten Samstag und heute Montag wurden je eine Ladung Baumaterial geliefert (Zementsteine, Bretter, Nägel, Schindeln, House-Wrap). Wenn alles klappt wird diese Woche unser Kollege mit dem Bagger noch erscheinen und den Aushub sowie etwas Erdbewegungen machen. Ab dann kann gebaut werden!
Als Barbara heute etwas Salat aus der Kiste picken wollte, erschrak sie ab unserem kleinen Mitbewohner: Der grasgrüne Frosch ist auch wieder da!
Diesmal versteckte er sich zwischen den Salatblättern, weil der Oregano im letzten Herbst umgesiedelt wurde.
Neben einer grossen und einer kleinen Erdkröte (leider ohne Bild) ist er der Vertreter einer hier eher seltenen Spezie, doch offenbar fühlt er sich im Salat wohl. Also mehr aufpassen beim Wassergeben, damit ich nicht plötzlich auf ihn trete, wenn er sich zwischen den Kisten oder unter dem Brett versteckt!
Der Salat gedeiht grossartig und ab nächster Woche ist Erntezeit!
Während dem “Chinken” (Ritzen zwischen den Logstämmen mit Kautschuk-Sand ausstreichen) bin ich an zwei Stellen von Wespen überrascht worden, die mich angegriffen haben. Also: Ruhe bewahren, Wespenspray bereithalten und gut beobachten! Denn diese fliegenden Insekten haben es sich zur Regel gemacht, irgendwo an unserem Haus Nester zu bauen. Und prompt habe ich zwei Wespennester ausfindig gemacht: Zwischen zwei Stämmen mit einer ca. 4 mm grossen Ritze und hinter der Verkleidung der Haustüre. Dem musste ich nun ein Ende setzen, denn diese Dinger sind lästig und angriffig.
Dauernd Überraschungen! Es ist hier wie eine riesige Wundertüte, mit positiven und negativen “Süssigkeiten” gespickt.
Was wird wohl die nächste Überraschung sein?
Howdy und bis zum nächsten Mal (wann wohl?) 😉
Die Tröge mit unseren Pflanzen sind nun mit einem Drahtkäfig vor den Grabarbeiten und Beissaktivitäten der verschiedenen Waldtiere einigermassen geschützt, nachdem wir die Streifenhörnchen aus dem Beet mit Barbara’s Salbei verjagen mussten.
Der Salat gedeiht schön, ist aber viel zu dicht gepflanzt. Also wird es schon bald einmal eigenen Salat geben, um dieses Problem zu lösen.
Seit den warmen Mai-Wochen ist die Population der Moskitos gigantisch geworden. Sie dringen durch alle möglichen und unmöglichen Ritzen ins Haus ein. Sogar durch den Kamin sind sie bis in den Ofen vorgedrungen und weil das lange Ofenrohr teilweise beachtliche Ritzen aufweist, mussten wir sogar hier einschreiten.
Nein, der Kamin ist nicht krank!! Wir mussten nur die Ritzen abdichten, was mit etwas Stoffresten über den kritischen Stellen zu diesem Bild führt. Doch jedes Mal, wenn der Ofen benützt wird, müssen wir die Dinger entfernen und dann (später, wenn das Rohr abgekühlt ist) wieder anbringen. Im Moment ist der Ofen aber in Betrieb (10. Juni – tagsüber 12-15 Grad, nachts 3-4 Grad). Wenn das so weitergeht, müssen wir auch dem Salat wieder eine Haube überziehen 😉
Und weil das Wetter seit etwa einer Woche eher kühl ist, habe ich gewisse Innen-Aktiväten begonnen. Die erste Wand im Untergeschoss wurde besser isoliert und mit einem Täfer aus Douglasie verschönert.
Nun müsste noch die zweite Wand gemacht werden, doch derzeit ist der Umzug des Brennholz-Vorrates angesagt, damit wir dann (vielleicht) endlich mit dem Bau der Garage beginnen können. Der Platz, auf dem wir bisher das Brennholz gelagert hatten, wird ausgeebnet und dann dort die Garage drauf gesetzt. Bilder dazu folgen.
Nun fragt ihr Euch sicher, welche Bewandtnis es mit dem einsamen Chef auf sich hat, der im Titel erwähnt wurde. Nun, wenn man den Zuckerwasser-Behälter wie wild verteidigt, verjagt man so seine Artgenossen. So sind uns in diesem Jahr lediglich 3-4 Kollibri geblieben, weil alle anderen (vor allem männliche Artgenossen) durch den Rot-Kragen-Chef vertrieben wurden.
Er sitzt stundenlang auf der Schnur und bewacht/beobachtet “seinen Zuckerwasser-Vorrat”. Sobald ein anderer Kollibri angeflogen kommt, der nicht zum Nektar-Trinken berechtigt ist, wird dieser verjagt. Und so bleibt er eben ein einsamer Chef, weil seine weiblichen Mitbewohner sich mit anderen Männern, die weniger streitsüchtig sind, vergnügen.
Und so wirbt der einsame Chef mit wilden Akrobatik-Flügen um sein Weibchen, jeden Tag, immer wieder, ohne Erfolg. So ist er eben “der einsame Chef” geworden, der (nur) über den Zuckerwasser-Behälter regiert und alleine bleibt.
Natur pur, am Rande zur Wildnis…
Naja, da staunt man nicht schlecht, wenn man unvermittelt “angeknurrt” wird, aufschaut und knapp 5-6 m neben einer ausgewachsenen Bärenmutter steht (einer braunen Schwarzbärin). Da wird einem schon etwas mulmig zumute, insbesondere, wenn man weiss, dass sie mit ihren beiden Jungen unterwegs ist.
Warum wir wissen, dass sie 2 junge Bärlein hat? Weil wir die drei Bären bereits Mitte letzter Woche angetroffen und beobachtet haben:
Hier ein Bild der Schar, auf Futtersuche neben unserer Terrasse.
Als ich heute Kies auf dem Zufahrtweg verteilen wollte, lief ich seitwärts, teilweise rückwärts, auf dem Weg entlang gegen unser Eingangstor. Plötzlich vernahm ich links neben mir ein Knurren und als ich aufschaute, sah ich diese Bärin, knapp 6 m neben mir. Sie war offenbar genauso überrascht wie ich. Mein Bärentraining sagte mir “aufmerksam rückwärts aus dem Weg gehen”. Also packte ich Hacke und Schaufel und machte mich auf den Weg zurück ins Haus, die Bärin immer genau beobachtend. Sie wurde ruhig und frass weiter ihre Löwenzahnblumen. Alles im grünen Bereich 🙂
So nahe war ich in freier Wildbahn noch nie einem Bären begegnet. Wie sich nachher herausstellte, waren die beiden Jungen auf einem der Bäume hinter ihr am Herumklettern und in Sicherheit. Wären die beiden am Boden gewesen, hätte das leicht anders ausgehen können.
Die Bärenfamilie kommt alle 4-5 Tage auf unserem Grundstück vorbei und anhand der eindeutigen Spuren, kann man sie immer wieder an einem anderen Ort erkennen (Bärendreck-Haufen).
Die beiden Jungen sind diesen Frühling zur Welt gekommen und klettern für’s Leben gerne auf Bäume, aber tun das auch aus Sicherheit, weil sie von der Mutter von klein an so erzogen werden.
Die Mutter ernährt sich zur Zeit am liebsten von Löwenzahn-Blüten (den Lichtchen), von Klee und Lachsbeerblättern. Wenn dann die Beeren reif sind, werden Lachsbeeren, Himbeeren und Erdbeeren vertilgt, doch das dauert noch eine Weile, da diese Pflanzen gerade erst zu blühen begonnen haben. Auch ernähren sich die Kleinen noch nicht von Blüten und Blättern, sondern werden noch von der Mutter mit Nahrung versorgt. Aber Löwenzahnlichtchen umstossen hat auch seinen spielerischen Reiz.
Und so tollen sich die drei Bären nach fast einer Stunde wieder über unser Grundstück von Dannen. Ein Stacheldraht ist da überhaupt kein Hindernis.
Ein super Erlebnis!
Bärin, halte die Ohren steif und pass auf Deine Jungen auf!