Jeden Tag komme ich ein Stück weiter bei den Bauarbeiten. Gearbeitet wird im Moment vor allem im Innern und an der Fassade. Ziel ist es, das Haus bis in ca. 3 Wochen soweit geschlossen zu haben, dass keine Tiere rein können und der Schnee draussen bleibt.
Das Wetter hat sich eher auf die Winterseite gewendet und es kann fast jeden Tag etwas Schnee fallen, wenn nicht direkt bei uns am Little Horsefly Lake, so doch in den umliegenden Bergen. So kann innerhalb von nur einer Stunde die Temperatur von +4 Grad auf -5° C absinken, oder plötzlich kann der Wind auffrischen und alle Gegenstände und losen Dinge im Haus durcheinanderwirbeln. So ist der Regenkragen am Kamin bei einem Windstoss rund 40m über das Haus davongeweht worden und ich musste ihn wieder einsammeln -> Zeit das Ding fest anzuschrauben und den Kamin um ein Element zu verlängern
Diese raschen Wetterwechsel wirken sich häufig auch auf der Strasse aus. Die Winterverhältnisse auf der Strasse nach Horsefly können einen 3 Tonnen Truck problemlos ins Schleudern bringen (hmm, natürlich mit Sommerreifen aber trotz 4-Radantrieb!). So habe ich nun dicke Winterpneus installiert, wie sie von den Holzfällern auf den Waldstrassen verwendet werden (CAD 295.- das Stück) und so kam ich am vergangenen Wochenende auch problemlos nach Williams Lake und zurück, trotz Schnee und Eis auf der Strasse. Im Gegensatz zu einem anderen Truckfahrer passe ich bei diesen Verhältnissen die Geschwindigkeit den Verhältnissen an. Ein anderer Fahrer bretterte zu schnell über diese Schneestrasse und landete prompt auf dem Dach im Strassengraben. Sieht schon etwas seltsam aus, wenn ein Truck mit den Reifen nach oben im Graben liegt…
Aus dem Stubenfenster meiner gegenwärtigen Unterkunft konnte ich am Freitagabend die wunderschöne Winterstimmung ausnahmsweise bildlich einfangen.
Meistens arbeite ich derzeit wenn’s am Morgen hell genug ist (ab ca. 07:20) und lege den Hammer weg wenn es dunkel wird oder mit meinem kleinen Scheinwerfer nicht mehr gearbeitet werden kann (heute war es um 17:00 bereits so dunkel, dass ich die Arbeiten für heute beenden musste). Derzeit arbeite ich an der Fassade -> suche 10 Unterschiede zum letzten Winterbild
Jetzt stehen noch drei Wochen zur Verfügung, bevor ich für die Weihnachtstage die Arbeiten einstellen und nach Hause zurückkehren werde.
Ich habe natürlich noch viele andere Bilder und weitere Abenteuer, über die ich dann bei besseren Internet-Verhältnissen berichten und die ich für Euch hier publizieren werde. Im Moment sitze ich in meinem Truck bei knapp +1° C vor der lokalen Bibliothek und schreibe via Wireless LAN diesen Artikel für’s Blog und langsam wird es hier im Wagen kalt – also bis bald wieder einmal
Überraschend früh ist dieses Jahr der Winter in Hosefly eingetroffen. Am Mittwoch Abend, 28.10.09, begann es zu schneien und am Donnerstag hat es den ganzen Tag geschneit: 20 cm nassen Neuschnee, der die Fahrt auf der Strasse nach Horsefly zu einem einzigen Abendteuer werden liess.
Das ganze Dach ist nun mit Täfer gedeckt. Als nächstes müssen nun eine Teerpappschicht und ein Schutzflies angebracht werden, bevor wir mit dem Legen der Fiberglasschindeln beginnen können.
Der Herbst verwandelt die Wälder in farbige Bilder, die täglich ihre Farbe ändern und im Licht des rasch ändernden Wetters herrliche Muster ergeben.
Ein Ausblick von unserer Stube auf den Little Horsefly Lake zeigt ein schönes Beispiel, wie es im Moment hier aussieht.
Das Wetter wird zusehends kälter und schon mehrere Male hat es Frost gegeben, also Zeit, die Mauern zuzuschütten und die Frostmauern einzudecken, damit die Kälte draussen bleibt. Gestern wurden nun die Schindeln und das Material für das Dach geliefert. So muss ich mich nun beeilen, das Dach zu decken und das Haus inwendig trocken zu legen, damit wir anschliessend die Fenster und Türen einbauen können. Das Dach besteht aus mehreren Lagen, von denen ich im Moment das Oberdach anbringe. Dabei muss man schon etwas schwindelfrei sein, arbeitet man doch gut 6-7m über dem Boden. Auch eine Sicherung braucht es und das Werkzeug sollte man möglichst gut befestigen, bei sich tragen oder in Griffweite haben, sonst muss man über all die verschiedenen Leitern und Treppen nach unten krabbeln, um das verlorenee Arbeitsinstrument wieder hoch zu holen (man sollte jedes Werkzeug anbinden ).
Von hier oben hat man eine herrliche Aussicht auf die Herbstwälder.
Doch auf nächstes Wochenende ist erstmals auch -10° angesagt und die Tage werden merklich kälter, also Zeit, sich die Wintersachen anzuziehen und warme Handschuhe bei der Arbeit zu tragen.
Es gibt noch viel zu tun – also zurück an die Arbeit
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