Regenwetter im Cariboo

Tja, statt von vielen Waldbränden geplagt zu werden, haben wir in diesem Jahr den Kampf gegen die Mücken ausrufen müssen. Die lästigen Biester vermehren sich bei idealem Klima (tägliche Regengüsse) und 97 % Luft-Feuchtigkeit wie die Pest. Kein Tag, ohne dass man sich nicht 2-3-viele Stiche einfängt. Ein paar Minuten draussen und schon umschwirren einem diese fliegenden Dinger wie wild. Wir sprühen uns zwar mit den hier üblichen Mitteln ein (die europäischen Anti-Mückenmittel wirken hier gar nicht), doch das kann die Plaggeister nicht gross aufhalten.

Daneben versuche ich in den regenfreien Pausen an der Garagen-Fassade zu arbeiten. Die hintere Seite (mein Lehrstück) ist fertig und auch die erste Seitenwand habe ich heute fertiggestellt.

  Rückseitige Fassade

Seitenfassade 1

Nun müssen die Holzvorräte für die nächsten Winter wieder aufgeschichtet werden, damit sie besser trocknen können.

Wenn es dann zu feucht wird, verziehe ich mich ins Untergeschoss, wo ich noch das Täfer für die 2. Aussendwand angebracht habe. Das Gestell musste natürlich weichen, doch jetzt ist es schon wieder eingeräumt.

Auch für die Modelleisenbahn bleibt genügend Zeit. Die Gestaltung der Landschaft schreitet voran und langsam sind die einzelnen Gebirge zu erkennen. Auch der See, mit den entsprechenden Details wie Steinufer, Farbgebung und optische Tiefengestaltung, sind bereits entstanden. Hier ein paar Beispiele:

Der See mit dem Zufluss.

Gebirgslandschaft mit Bergsee.

Rampe zur Brücke und zur oberen Ebene.

Im Moment kann ich gleichzeitig mit 2 Zügen unabhängig von einander die Anlage befahren. Der eine Kohlenzug ist im Vordergrund sichtbar, der Güterzug ist neben dem Fluss sichtbar.

Die tierischen Besucher sind etwas seltener geworden, denn nun sind die Kühe im “open range”-Status eingetroffen. Und da ziehen es die Wildtiere vor, diesen aus dem Weg zu gehen. Das Braunvieh ist überall auf und neben der Strasse anzutreffen und wir müssen wieder Kuhfladen-Slalom fahren. Lästige Sache !!

Einzig die Kolibri sind im Rudel hier und lassen sich nicht vom Zuckerwasser abhalten. Und auch die Streifen-Hörnchen (Chip-Munks) sind fleissig auf der Baustelle anzutreffen. Eines der kleinen Dinger hat sich in die Garage gewagt und wollte dann nicht mehr raus. Hätte das Ding fast über Nacht eingeschlossen. Er hat dann mächtig reklamiert und auf sich aufmerksam gemacht. Also, Garagentor weit offen lassen und hoffen, dass er sich wieder nach draussen bewegt. Zum Dank hat er dann eine grosse Löwenzahn-Blüte vor dem Schlafzimmerfenster verspiesen.

Verspielte Dinger, diese Streifenhörnchen !!

Übrigens: Die niedlichen Steifenhörnchen sollte man unter keinen Umständen mit blossen Händen berühren! Sie tragen einige Viren auf sich, die dem Menschen gefährlich werden könnten (z.B. Hirnhautentzündung, Fieber und Durchfall, etc.).

Aber zuschauen kann man ihnen immer wieder. Sie spielen herum, schnappen uns die Walderdbeeren weg und spielen fast täglich “Fangis” auf der Sonnenterrasse. Dann tollen sie über die diversen Hindernisse, auf den Gartentisch, unter dem Balken hindurch und wieder runter von der Terrasse. Schwupps, sind sie im nächsten Felsenloch verschwunden.

Nun hoffen wir auf etwas besseres Wetter, damit ich noch die Rückseite der Garage mit einer Fassade versehen kann. Wer kann ein paar graue Regenwolken gebrauchen? Wir hätten da ein paar übrig 🙂

 

 

 

Kommentar senden | Leave a Reply

*