Der einsame Chef, ein kranker Kamin und andere Kuriositäten

Die Tröge mit unseren Pflanzen sind nun mit einem Drahtkäfig vor den Grabarbeiten und Beissaktivitäten der verschiedenen Waldtiere einigermassen geschützt, nachdem wir die Streifenhörnchen aus dem Beet mit Barbara’s Salbei verjagen mussten.

Der Salat gedeiht schön, ist aber viel zu dicht gepflanzt. Also wird es schon bald einmal eigenen Salat geben, um dieses Problem zu lösen.

Seit den warmen Mai-Wochen ist die Population der Moskitos gigantisch geworden. Sie dringen durch alle möglichen und unmöglichen Ritzen ins Haus ein. Sogar durch den Kamin sind sie bis in den Ofen vorgedrungen und weil das lange Ofenrohr teilweise beachtliche Ritzen aufweist, mussten wir sogar hier einschreiten.

Nein, der Kamin ist nicht krank!! Wir mussten nur die Ritzen abdichten, was mit etwas Stoffresten über den kritischen Stellen zu diesem Bild führt. Doch jedes Mal, wenn der Ofen benützt wird, müssen wir die Dinger entfernen und dann (später, wenn das Rohr abgekühlt ist) wieder anbringen. Im Moment ist der Ofen aber in Betrieb (10. Juni – tagsüber 12-15 Grad, nachts 3-4 Grad). Wenn das so weitergeht, müssen wir auch dem Salat wieder eine Haube überziehen  😉

Und weil das Wetter seit etwa einer Woche eher kühl ist, habe ich gewisse Innen-Aktiväten begonnen. Die erste Wand im Untergeschoss wurde besser isoliert und mit einem Täfer aus Douglasie verschönert.

Nun müsste noch die zweite Wand gemacht werden, doch derzeit ist der Umzug des Brennholz-Vorrates angesagt, damit wir dann (vielleicht) endlich mit dem Bau der Garage beginnen können. Der Platz, auf dem wir bisher das Brennholz gelagert hatten, wird ausgeebnet und dann dort die Garage drauf gesetzt. Bilder dazu folgen.

Nun fragt ihr Euch sicher, welche Bewandtnis es mit dem einsamen Chef auf sich hat, der im Titel erwähnt wurde. Nun, wenn man den Zuckerwasser-Behälter wie wild verteidigt, verjagt man so seine Artgenossen. So sind uns in diesem Jahr lediglich 3-4 Kollibri geblieben, weil alle anderen (vor allem männliche Artgenossen) durch den Rot-Kragen-Chef vertrieben wurden.

Er sitzt stundenlang auf der Schnur und bewacht/beobachtet “seinen Zuckerwasser-Vorrat”. Sobald ein anderer Kollibri angeflogen kommt, der nicht zum Nektar-Trinken berechtigt ist, wird dieser verjagt. Und so bleibt er eben ein einsamer Chef, weil seine weiblichen Mitbewohner sich mit anderen Männern, die weniger streitsüchtig sind, vergnügen.

Und so wirbt der einsame Chef mit wilden Akrobatik-Flügen um sein Weibchen, jeden Tag, immer wieder, ohne Erfolg. So ist er eben “der einsame Chef” geworden, der (nur) über den Zuckerwasser-Behälter regiert und alleine bleibt.

Natur pur, am Rande zur Wildnis…

 

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