Nun können wir also endlich heizen :))
Der kleine grüne Ofen steht zentral im Wohnzimmer und ermöglicht es uns, beide oberen Stockwerke zu heizen.
Obwohl der Ofen klein aussieht, so ist seine Heizleistung mit einer vollen Holzladung doch beachtlich (rund 85’000 BTU) und es wird aufgrund der nun geschlossenen Gebäudehülle rasch wohlig warm. Die Arbeiten im Innern des Hauses kann man nun schon ohne Heli-Hansen und Pullover im Rollkragenleibchen ausführen.
In der Zwischenzeit habe ich alle Wände mit Gipsplatten verkleidet und mich als Gipser- und Schmirgler betätigt, um danach wie 100-jährig auszusehen. Der Fussboden ist fast ganz weiss geworden und überall liegen Reststücke der Gipsplatten herum – ein völliges Chaos XX(
Jede Gipsplatte wiegt rund 25 kg, hat die Ausmasse 4 x 8 Fuss – die genauen Masse könnt ihr selber umrechnen :>> und muss mit mindestens 8-20 Schrauben befestigt werden. Dazwischen werden Löcher für Steckdosen und Schalter, Wasser und Abflüsse gebohrt und jeder Holzstamm = Log-Balken muss von Hand angepasst werden. Schon eine Woche ist mit dieser Arbeit vergangen und es ist noch kein Ende in Sicht, denn nach der Montage muss jedes Loch, jeder Fehler, jede Übergangsstelle (= butt-joint) mit Gipsmasse ausgebessert werden, mit einer 2. und 3. Schicht Gipsbrei überdeckt und am Ende abgeschliffen werden.
Zum Glück gibt es zwischendurch Kies im Kellergeschoss zu schaufeln – eine echte Abwechslung zur Gipserarbeit :))
Nun müssen die Badezimmer und Küchenanschlüsse noch ans Wassernetz angeschlossen werden. Dazu werden in der nächsten Woche im Keller ein Druck- und ein Warmwassertank installiert und zum ersten Mal die Pumpe in der Quelle angeworfen. Jetzt erst wird sich weisen, ob wir genug Wasser für die eigene Versorgung fördern und welche Qualität von Wasser wir dabei aufweisen können. Daneben werden wir zum ersten Mal auch unsere Kläranlage in Betrieb nehmen und das Sickerfeld im oberen Teil des Grundstücks ausprobieren können. Hoffentlich gibt es nicht zuviele negative Überraschungen dabei 88|
Falls alles zur Zufriedenheit funktioniert sollten wir unser Haus ab Ende April bewohnen können, zwar noch mit gewissen Komforteinschränkungen und mit weiteren Bautätigkeiten verbunden, aber es sollte sich doch im Hause wohnen lassen. Bei IKEA haben wir europäschische Betten und einen grossen Tisch samt Stühlen erstanden, einen Kochherd und einen Kühlschrank beschafft und wenn der Strom im Haus angeschlossen ist, sollte ein einigermassen geregeltes Leben stattfinden können.
Naja, da ist noch ein Haufen Arbeit vor mir, bevor es soweit ist :-/
also, ich muss dann mal fertig machen….. Tschüss und bis bald