Einige intensive Wochen liegen hinter uns, in denen wir weitere wichtige Schritte zur Vollendung des Hauses begonnen, fortgesetzt oder fertiggestellt haben.
– es gibt nun eine wunderschöne Treppe ins Obergeschoss und eine zweckmässige Treppe ins Untergeschoss
– die Geländer sind montiert
– das 2. grosse Fenster ist eingebaut
– die Gipswände sind zu 80% fertig eingebaut und grundiert
– die Badewanne hat fast alle Kacheln und der Boden im Badezimmer kann ebenfalls mit Fliesen gelegt werden
– die Küchenmöbel sind heute eingetroffen und bereit für den Einbau
Doch neben diesen vielen positiven Dingen gibt es auch einige Rückschläge zu verzeichnen und das im letzten Artikel geschilderte Ziel (Ende April einzuziehen) konnte nicht erreicht werden – zuviele Dinge sind noch nicht betriebsbereit oder nicht so eingebaut, dass man im Haus leben könnte
Aber auch das Wetter spielt wieder verrückt
Es ist wieder kalt und neben Regen und Schnee (auf dem Horsefly Mountain liegen erneut rund 40 cm Schnee), die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und am Morgen muss das Eis von der Windschutzscheibe gekratzt werden
Doch seit ich vor allem im Innern des Hauses arbeite und heizen kann, ist mir das Wetter draussen fast völlig egal. Mit dem Ofen bringe ich es im Erdgeschoss immerhin auf 15-16 Grad und im Obergeschoss wird es leicht einmal 22-23 Grad. Deshalb haben wir in der vergangenen Woche den grossen Deckenventilator installiert, damit wir die warme Luft aus dem Dachbereich ins Erdgeschoss blasen können und die Temperatur auch dort angenehmer wird. Das Ding wiegt rund 20 kg und musste in 8 m Höhe auf dem wackeligen grossen Gerüst zusammengebaut und installiert werden. Eines der Rotorblätter war nicht sauber bearbeitet (Made in China) und musste mit einem Stechbeutel speziell angepasst werden. Aber am Ende klappte es mit einigem Gestöhn und nun kann man mit der Fernbedienung den Propeller steuern.
Aus der Küche mussten wir erneut die Täferbretter für die Decke nochmals in den Wohnbereich verschieben, damit der Plattenboden in der Küche eingebaut werden kann (ca. 1 Tonne Holz, rund 6m lange Bretter, um den Kühlschrank herumbalancieren und neu aufschichten). Am Ende sollten diese Bretter noch an die Decke montiert werden, doch vorher müssen die Gipswände im Wohnbereich fertiggestellt sein, was neben all den anderen Arbeiten einigen Aufwand bedeutet.
Auch die Wasserquelle haben wir zum ersten Mal in Betrieb genommen und den Drucktank im Keller installiert – endlich Wasser im Haus
Wir haben ungefähr 1800 Liter Wasser pro 24 Stunden in unserer Quelle, welche sich in einem rund 80 Meter tiefen Bohrschacht im Fels ansammeln können. Damit sollten wir den Tagesbedarf einer Familie decken können, doch für Autowaschen oder zum Blumen bewässern reicht es dann vermutlich doch nicht – also “sparsam mit Wasser umgehen” heisst die Devise. Von der Quelle wird das Wasser in dem rund 240 Liter fassenden Drucktank im Keller gepumpt, von wo es im ganzen Haus für den Gebrauch zur Verfügung steht. Die Pumpe schaltet automatisch ein, wenn der Druck unter 30 PSI sinkt und füllt den Drucktank aus dem Felsreservoir wieder auf. So muss die Pumpe nicht permanent laufen und dauern ein-/ausgeschaltet werden, was die Lebensdauer des Gerätes stark verlängert.
Unser guter Freund und Loghaus-Erbauer Mike Odermatt hat die wunderschöne Treppe ins Obergeschoss eingebaut.
So, nun geht es wieder ans Werk – neuer Zügeltermin ist der 13. oder 14. Mai und bis dann muss noch viel geschehen
Weitere Bilder vom aktuellen Stand findet ihr im Fotoblog https://www.legolas.ch/blog/blog6.php