Heute habe ich die Abschlussarbeiten gemacht. Das Dach ist nun auch auf der Rückseite des Hauses fertig geschlossen und “ge-chinkt”, damit keine Tiere reinkriechen.
Das sieht nun etwa so aus:
Damit ist das Dach fertig und die Mehrheit der gesteckten Arbeitsziele für diesen Sommer sind abgeschlossen.
Nun geht es ans Aufräumen und Zusammenpacken. Wieder ist ein weiterer Ausbauschritt abgeschlossen. Die Frontfassade ist ebenfalls fertig und sieht in etwa so aus.
Einige kleinere Details sind noch zu erledigen und werden mich auch in den kommenden Aufenthalten beschäftigen. Der Kuhzaun ist noch ein wichtiger Teil und vielleicht sollten wir längerfristig einen Car-Port für den Trailer und den Truck bauen.
Vorerst heisst es aber nun heimreisen und die verschiedenen Blessuren heilen, Kraft tanken und dann – auf in Neue Abenteuer – see yah next year.
Es war da ein kleiner Hase, der an der Strasse zwischen dem Dorf und unserem Haus wohnte. Er war den Verkehr gewohnt, der jeden Tag über die Strasse donnerte und mit der Zeit machte es ihm nicht viel aus, wenn ein Truck vorbeiratterte oder ein Wohnmobil auf dem Weg zum Provicial Park seinen Weg kreuzte.
Da war eine Blog-Pause – wegen Besuchern und weil schlicht die Zeit fehlte (und auch eine genug schnelle Internet-Verbindung ), um wieder einen Blog-Eintrag für Euch fertig zu stellen.
Aber doch, wir sind immer noch dran, die Ausbauten und Abschlussarbeiten weiter voranzutreiben. Diesmal mit tatkräftiger Unterstützung durch unseren Sohn, der sich als “Distel-Killer”, Loch-Bohrer, Schreiner und “Landschaftsverschönerer” (er würde natürlich sagen Landschaftsgärtner) nützlich machte.
Und wieder ist ein Arbeitselement geschafft. Die Treppe vom Keller ins Erdgeschoss ist fertig und mann/frau kann über die schön polierten Tritte nach oben steigen, ohne dass es wackelt und jeder Tritt eine andere Grösse hat.
Also ein bisschen Kopfzerbrechen hat die Konstruktion schon bereitet, aber nachdem wir verschiedene Varianten diskutiert, verworfen, neu ausgerichtet und abgeändert haben, ist die Lösung nun gefunden und umgesetzt. Ist doch eine ansehnliche Terrasse geworden?
Nun fehlen noch ein paar Holz-Stäbchen für das Geländer und ein Stützpfosten für den grossen Hexagon-Teil, aber dann sind wir fertig. Doch dummerweise ist uns das Holz für das Geländer ausgegangen und ich muss zuerst für Nachschub sorgen. Naja, kann bei solchen Projekten schon mal passieren, dass ein paar Bretter oder Balken fehlen oder ein Stück falsch zugeschnitten wurde – sind ja auch ein paar hundert Einzelteile. Auf jeden Fall hat es genug kleine Resten und Bretter(chen) oder aus den Abschnitten der grossen Balken ein paar Bremsklötze gegeben. Man muss halt ein wenig erfinderisch sein
So, nun könnte ich mich ausruhen und die Terrasse geniessen; wären da nicht noch ein paar fehlende Bretter am Dach einzufügen und ein paar alte Treppenstufen zu ersetzen.
Mir geht die Arbeit also nicht so schnell aus. Trotzdem, sobald der Liegestuhl angeschafft ist, kann das Ausruhen auf der Terrasse losgehen – wenn nicht für mich dann für jemanden anders (ich weiss da schon jemanden, der sich auf die Terrasse freut )
So, nun sind wir so richtig in Schwung gekommen mit der Sonnenterrasse und auch der Haupteingang macht einen ansprechenden Eindruck. Man muss nicht mehr über das Brett balancieren, um zur Haustüre zu gelangen. Das Podest macht doch schon eher einen soliden Eindruck, stützt die beiden Dachträger sicher ab und man ist hier auch vor der Haustüre im Trockenen und nicht auf dem Laufsteg wie vorher.
Doch auch die Sonnenterrasse macht grosse Fortschritte. Hier zwei Aufnahmen zur Entstehung.
Beim Start sieht alles noch nach einem fragilen Gebilde aus. Viele Bretter und Pfosten werden auf verschiedene Art und Weise zusammengefügt und gegenseitig abgestützt.
Doch nach und nach werden zusätzliche Bretter als Boden hinzugefügt und sorgfältig ausgerichtet, was der ganzen Sache doch eine solide Stabilität verleiht. Immerhin sind rund 3400 Schrauben und 1500 Nägel in dieser Konstruktion verbaut 🙂
Heute Abend (26.6.2012) war der sechs-eckige Sitzplatz noch nicht ganz fertig, doch ansonsten ist der Hauptteil des Decks fertig (aktuelle Bilder siehe Fotoblog).
In den nächsten Tagen werden wir die Sonnenterrasse fertigstellen, die Träger zusätzlich verstreben und abstützen. So, und demnächst werde ich Euch dann die fertige Terrasse präsentieren können, denn wir arbeiten wie wild an der Sache und die rund 4 Tonnen Bretter sind demnächst zu einer herrlichen Aussichtsplattform zusammengefügt – noch ein bisschen Schweiss und Kopfzerbrechen und wir sind am Ziel. See you on the sun-deck ;D
Seit einer Woche wird wieder aktiv gebaut und gehämmert. Das Haus hat sich in den Wintermonaten gut gehalten und auch die Mäuse sind ausgezogen oder “zwangsumgesiedelt” worden. Sobald ein paar wärmende Sonnenstrahlen auf die Steine vor dem Haus scheinen, sind auch die Chip-Munks wieder aktiv.
Die Fenster werden derzeit auch auf der Innenseite fertig angeschlagen und verkleidet.
Doch auch andere Neuigkeiten gibt es zu verzeichnen.
Zum einen ist der grosse Wächterbaum einem Sturm zum Opfer gefallen und auf halber Höhe abgeknickt. Offenbar war er auf der Innenseite ganz morsch und ist beim Aufschlag am Boden teilweise im wahrsten Sinne “pulverisiert” worden. Nun dient ein Teil noch als Brennholz, doch der Rest des Stammes ist für meine Motorsäge schlicht zu dick – ca. 120 cm Durchmesser (meine Säge hat gerade mal 45 cm).
An den traurigen Anblick muss man sich zuerste gewöhnen.
Aber auch ein ungebetener Gast hat bereits seine 7-Sachen gepackt und ist ausgezogen:
Ein Ground-Hog (eine Art Erdhund, mit dem Murmeltier verwandt) hat sich zwischen den Felsblöcken eingenistet. Doch mein Erscheinen hat ihm gar nicht gefallen und er hat nach einigen ärgerlichen Pfiffen das Weite gesucht. Damit sind hoffentlich alle unerwünschten Grabarbeiten rund um unser Haus im Moment gebannt. Mal schauen ob er im nächsten Jahr wieder auftaucht.
Und auch ein Braunbär (Cinnamon-bear) hat bereit meinen Weg gekreuzt – in gebührendem Abstand. Er hat mich aber nicht gesehen, doch meine Kamera war zuwenig schnell und ich zuwenig hoch oben, um ein besseres Bild zu schiessen. Deshalb sieht man nur seinen Rücken
Demnächst gibt es wieder mehr Geschichten und Abendteuer aus der kanadischen Wildnis.
Und hier steht es nun – unser selbstgebautes Haus
Es war ein intensives Jahr mit vielen Up’s und Down’s, freudigen Überraschungen und traurigen Erlebnissen
Das Projekt ist soweit gelungen und die meisten Ziele, die wir uns gesteckt haben, konnten erreicht werden.
Nun haben wir die erste Elektro-Inspektion erfolgreich bestanden und können mit der Isolation der Wände und Decken beginnen. Der Savety-Inspector hat die Grob-Verkabelung mit ein paar kleinen Korrekturen abgenommen und uns erlaubt, die einzelnen Schaltkreise und Sicherungsabschnitte in Betrieb zu nehmen.
Die Steckdosen und Schalter sind installiert und am kommenden Wochenende werden wir uns nach Vancouver auf den Weg machen, um Lampen und Möbel einzukaufen.
Nun befinden wir uns seit Ende Januar wieder in Canada und jeder versucht sich in seine neue Situation einzuleben – ist doch Vieles für uns alle neu:
– Carina geht in Williams Lake in die High-School (10th/11th-Grade)
– Fabio besucht in Horsefly die lokale Schule (7th Grade)
– Barbara arbeitet an ihrem eidg. Buchhalterkurs
und ich werke wieder in unserem Haus herum und versuche es so bald als möglich in einen “leb-baren Zustand” zu bringen. Das heisst nun in erster Linie die inneren Zwischenwände einzubauen und die elektrischen Leitungen zu verlegen.
Im Moment meint es das Wetter gut mit uns und es ist angenehm warm (zu warm für diese Jahreszeit!), aber für mich ideal, denn bei diesen Temperaturen kann man risikofrei elektrische Leitungen ziehen, Löcher bohren und an den Innenwänden arbeiten.
Nun, Bilder über die Art, wie man in unserem Haus Zwischenwände baut, findet ihr im Fotoblog, doch beim Einziehen der Elektrokabel komme ich mir vielmehr wie ein Schlangenbändiger, denn als Hausbauer vor. Die Auswirkungen von 110 V Leitungen bekommt man direkt zu spühren, denn das sind alles massive Kupferdrähte, die leicht einmal zwischen 15 und 40 Ampère aushalten müssen – doppelt soviel wie in Europa
Das Kabel für den Kochherd ist rund 20m lang, wiegt etwa 25kg und ist ein mehr als Daumen-dickes Kupferkabel mit 4 Adern. Der Anschluss fällt dementsprechend massiv aus und muss genau nach Vorschrift am Boden unten montiert werden (das einfache rote “BC-Electro Codebook” umfasst mehr als 150 Seiten Hinweise und Anleitungen über die Montage von Elektroleitungen in einem Haus).
-> die graue Steckdose in Bildmitte zeigt diese Dose
So werden nun Löcher in Böden und Wände gebohrt, Leitungen gezogen und quer durch die Bodenträger gelegt – immer mit dem Fokus, dass sie den Vorschriften entsprechend angebracht werden. Denn in wenigen Tagen wird der Elektro-Inspektor kommen und die grobe Verkabelung überprüfen und abnehmen. Dann wird sich zeigen, ob ich die Elektroschlangen richtig gebändigt habe
Danach stehen die Isolation des Daches (auf der Innenseite) und das Schliessen der Gebäudehülle an. Erst ab diesem Moment können wir beginnen, unsere Heizung in Betrieb zu nehmen. Parallel dazu werden sanitären Anlagen (Dusche, Bad, WC) und die Küche installiert (Kochherd, Kühlschrank, Abwaschtrog, etc.).
Doch zuerst werden in den nächsten zwei Wochen die Schulferien sein (ja, auch hier kennt man Ski-/Frühlingsferien) und das wird wohl einen zentralen Shoppingausflug nach Kamloops oder Vancouver zur Folge haben, damit wir noch Betten, Möbel, Lampen, etc. einkaufen können und da wollen unsere Kinder natürlich ein Wort mitreden
Also, bis bald wieder einmal – nach 2 Stunden mühsamer Internet-Verbindung per Modem muss ich nun aufhören – seeeyaaa
M | T | W | T | F | S | S |
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