Da war eine Blog-Pause – wegen Besuchern und weil schlicht die Zeit fehlte (und auch eine genug schnelle Internet-Verbindung ), um wieder einen Blog-Eintrag für Euch fertig zu stellen.
Aber doch, wir sind immer noch dran, die Ausbauten und Abschlussarbeiten weiter voranzutreiben. Diesmal mit tatkräftiger Unterstützung durch unseren Sohn, der sich als “Distel-Killer”, Loch-Bohrer, Schreiner und “Landschaftsverschönerer” (er würde natürlich sagen Landschaftsgärtner) nützlich machte.
Und wieder ist ein Arbeitselement geschafft. Die Treppe vom Keller ins Erdgeschoss ist fertig und mann/frau kann über die schön polierten Tritte nach oben steigen, ohne dass es wackelt und jeder Tritt eine andere Grösse hat.
Heute ist der 3. Juli 2012 und ich habe soeben meinen Ofen angeworfen und einfeuert. Es ist lausige 8 Grad warm.
Also ein bisschen Kopfzerbrechen hat die Konstruktion schon bereitet, aber nachdem wir verschiedene Varianten diskutiert, verworfen, neu ausgerichtet und abgeändert haben, ist die Lösung nun gefunden und umgesetzt. Ist doch eine ansehnliche Terrasse geworden?
Nun fehlen noch ein paar Holz-Stäbchen für das Geländer und ein Stützpfosten für den grossen Hexagon-Teil, aber dann sind wir fertig. Doch dummerweise ist uns das Holz für das Geländer ausgegangen und ich muss zuerst für Nachschub sorgen. Naja, kann bei solchen Projekten schon mal passieren, dass ein paar Bretter oder Balken fehlen oder ein Stück falsch zugeschnitten wurde – sind ja auch ein paar hundert Einzelteile. Auf jeden Fall hat es genug kleine Resten und Bretter(chen) oder aus den Abschnitten der grossen Balken ein paar Bremsklötze gegeben. Man muss halt ein wenig erfinderisch sein
So, nun könnte ich mich ausruhen und die Terrasse geniessen; wären da nicht noch ein paar fehlende Bretter am Dach einzufügen und ein paar alte Treppenstufen zu ersetzen.
Mir geht die Arbeit also nicht so schnell aus. Trotzdem, sobald der Liegestuhl angeschafft ist, kann das Ausruhen auf der Terrasse losgehen – wenn nicht für mich dann für jemanden anders (ich weiss da schon jemanden, der sich auf die Terrasse freut )
So, nun sind wir so richtig in Schwung gekommen mit der Sonnenterrasse und auch der Haupteingang macht einen ansprechenden Eindruck. Man muss nicht mehr über das Brett balancieren, um zur Haustüre zu gelangen. Das Podest macht doch schon eher einen soliden Eindruck, stützt die beiden Dachträger sicher ab und man ist hier auch vor der Haustüre im Trockenen und nicht auf dem Laufsteg wie vorher.
Doch auch die Sonnenterrasse macht grosse Fortschritte. Hier zwei Aufnahmen zur Entstehung.
Beim Start sieht alles noch nach einem fragilen Gebilde aus. Viele Bretter und Pfosten werden auf verschiedene Art und Weise zusammengefügt und gegenseitig abgestützt.
Doch nach und nach werden zusätzliche Bretter als Boden hinzugefügt und sorgfältig ausgerichtet, was der ganzen Sache doch eine solide Stabilität verleiht. Immerhin sind rund 3400 Schrauben und 1500 Nägel in dieser Konstruktion verbaut 🙂
Heute Abend (26.6.2012) war der sechs-eckige Sitzplatz noch nicht ganz fertig, doch ansonsten ist der Hauptteil des Decks fertig (aktuelle Bilder siehe Fotoblog).
In den nächsten Tagen werden wir die Sonnenterrasse fertigstellen, die Träger zusätzlich verstreben und abstützen. So, und demnächst werde ich Euch dann die fertige Terrasse präsentieren können, denn wir arbeiten wie wild an der Sache und die rund 4 Tonnen Bretter sind demnächst zu einer herrlichen Aussichtsplattform zusammengefügt – noch ein bisschen Schweiss und Kopfzerbrechen und wir sind am Ziel. See you on the sun-deck ;D
Seit einer Woche wird wieder aktiv gebaut und gehämmert. Das Haus hat sich in den Wintermonaten gut gehalten und auch die Mäuse sind ausgezogen oder “zwangsumgesiedelt” worden. Sobald ein paar wärmende Sonnenstrahlen auf die Steine vor dem Haus scheinen, sind auch die Chip-Munks wieder aktiv.
Die Fenster werden derzeit auch auf der Innenseite fertig angeschlagen und verkleidet.
Doch auch andere Neuigkeiten gibt es zu verzeichnen.
Zum einen ist der grosse Wächterbaum einem Sturm zum Opfer gefallen und auf halber Höhe abgeknickt. Offenbar war er auf der Innenseite ganz morsch und ist beim Aufschlag am Boden teilweise im wahrsten Sinne “pulverisiert” worden. Nun dient ein Teil noch als Brennholz, doch der Rest des Stammes ist für meine Motorsäge schlicht zu dick – ca. 120 cm Durchmesser (meine Säge hat gerade mal 45 cm).
An den traurigen Anblick muss man sich zuerste gewöhnen.
Aber auch ein ungebetener Gast hat bereits seine 7-Sachen gepackt und ist ausgezogen:
Ein Ground-Hog (eine Art Erdhund, mit dem Murmeltier verwandt) hat sich zwischen den Felsblöcken eingenistet. Doch mein Erscheinen hat ihm gar nicht gefallen und er hat nach einigen ärgerlichen Pfiffen das Weite gesucht. Damit sind hoffentlich alle unerwünschten Grabarbeiten rund um unser Haus im Moment gebannt. Mal schauen ob er im nächsten Jahr wieder auftaucht.
Und auch ein Braunbär (Cinnamon-bear) hat bereit meinen Weg gekreuzt – in gebührendem Abstand. Er hat mich aber nicht gesehen, doch meine Kamera war zuwenig schnell und ich zuwenig hoch oben, um ein besseres Bild zu schiessen. Deshalb sieht man nur seinen Rücken
Demnächst gibt es wieder mehr Geschichten und Abendteuer aus der kanadischen Wildnis.
Auch in diesem Sommer haben wir unsere Ferien im Loghaus verbracht. Es gab viel zu tun und die Täferdecke sowie die Innenwände konnten endlich fertiggestellt werden. In schwindliger Höhe montierten wir die Bretter, schraubten Gipsplatten auf die halbfertigen Wände und malten diese anschliessend mit weisser Farbe.
Damit ist ein grosser Teil der Bretter aus der Wohnstube verschwunden und es sieht nun endlich recht wohnlich und eher gemäss unseren Vorstellungen aus.
(more…)
Der Winter ist eingekehrt – der Schnee liegt herrlich auf der Landschaft.
Doch was auf den ersten Blick so toll und wunderschön aussieht, täuscht etwas über die Realität hinweg.
Denn auch in Britisch Kolumbien spürt man die globale Erwärmung.
Die Schneedecke hat gerade mal 4-5 Tage gehalten, dann hatte es geregnet und die ganze Pracht war wieder weggeschmolzen. Die Temperaturen sind zwar in der Zwischenzeit wieder gesunken (heute Morgen ist es dort rund -12°C), doch die weisse Pracht ist weitgehend verschwunden.
Das Haus liegt auf rund 856 m über dem Meeresspiegel und geografisch etwa auf der gleichen Höhe wie Hannover (DE). Die Wintertemperaturen müssten also zu dieser Jahreszeit tiefer liegen (siehe Vergleich mit dem langjährigen Mittelwert beim Weatherchannel).
Auch Wintertemperaturen bis minus -30°C sind keine Seltenheit (wir haben bis -26°C miterlebt), doch die Perioden, während denen solche Temperaturen herrschen beschränken sich meistens auf ein paar wenige Tage, maximal eine Woche.
Doch geniessen wir doch lieber die herrliche Winterlandschaft und den Anblick des Hauses mit Schnee. Weitere Bilder findet Ihr im Fotoblog (vielen Dank an Esthi und Beat für die tollen Aufnahmen).
Und hier steht es nun – unser selbstgebautes Haus
Es war ein intensives Jahr mit vielen Up’s und Down’s, freudigen Überraschungen und traurigen Erlebnissen
Das Projekt ist soweit gelungen und die meisten Ziele, die wir uns gesteckt haben, konnten erreicht werden.
Nun ist das wichtige Zwischenziel erreicht – am 15. Mai konnten wir unser Haus beziehen, mit ein paar baulichen Schwierigkeiten zwar, aber mit all unserer Habe. Für den Umzug brauchten wir mehrere Fahrten zwischen der vorherigen Bleibe und unserem neuen Heim, aber am Ende war alles hier in unseren eigenen vier Wänden.
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