Tierischer Zwischenfall und Aussenmauer

Trotz allen Waldbränden und der rauchigen Luft werkeln wir fröhlich weiter. So ist unsere Aussenmauer auf der Ostseite nun endlich stabilisiert, fixiert und fertig verputzt/gemauert.

Es sieht zwar eher wie ein Kunstwerk als wie eine fachmännisch verputzte Mauer aus, doch seit wir mit Mauer-Anker die Sache stabilisieren konnten (HILTI HIT-1 und HIT-V 8.8 sei dank), konnte ich mit dem restlichen eigenen Sand (der Schneepflug hatte ihn über die Böschung geschoben – musste alles von Hand gesiebt werden) und etwas Zement & SIKA-Betonleim die Mauer in Etappen fertigstellen. In Etappen heisst im Klartext mit Eimerladungen von angemischtem Material, samt Zwischentrocknung, und von Hand aufgetragen.

Daraus ist (wegen der grossen Höhe der Mauer) dann dieses seltsame “Kunstwerk” entstanden, weil bei grösseren Mengen von Verputz eine Instabilität entstanden wäre und wegen dem heissen Wetter entweder der Verputz nicht geklebt hätte und wieder heruntergefallen wäre, oder mit zuviel Wasser einen Bauch (mit Luftblase dahinter) gebildet hätte.

Nun hoffen wir, dass die Mauer den harten kanadischen Winterbedingungen stand halten kann. Auf jeden Fall habe ich viel dabei gelernt  😉

Gestern Abend konnte ich beim Eindunkeln im Augenwinkel einen Schatten wahrnehmen und im nächsten Augenblick knallte es an der Balkontüre. Sofort nachschauen, welches Federvieh da wieder in die Scheibe geflogen war!

Wie sich heute herausstellte, handelte es sich dabei um eine kleine Boreal Eule, etwa 20 cm gross. Sie sass benommen auf der Terrasse. Am Fensterglas klebt eine kleine Feder. Sie hatte offenbar das Türfenster nicht gesehen oder während der Jagde auf unsere Fledermäuse den Flugwinkel falsch eingeschätzt und war in die Türe gekracht. Niedlich war sie trotzdem und dieses Bild konnte mit etwas Glück geschossen werden.

Heute Morgen war die Eule auf jeden Fall wieder verschwunden. Die wird wohl noch ein paar Tage Kopfweh haben.  🙂  😎

Die Waldbrände nebeln uns weiterhin ein, gelöscht sind sie aber noch lange nicht, doch solange keine Evakuation erfolgt oder die Brände sich in unsere Richtung verschieben, sind wir hier sicher. Einkaufen ist nun wieder normal möglich und die Geschäfte in der Stadt haben auch wieder regelmässiger offen. Fast alles ist erhältlich. Einige Geschäfte benützen die Gelegenheit gleich für einen Umbau oder eine Renovation.

“Life goes on” (kanadisch) oder wie die Horseflyer sagen “We fin” (es gibt sogar T-Shirts hier mit diesem Aufdruck).

 

 

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