Raureif und ein grillierter Cervelat

Die kalte Luft lässt zusammen mit dem Nebel an den Ästen wunderschöne Schneekristalle wachsen. Teilweise sehen die Bäume dann wie verzuckert aus, mit tausenden von feinen Eiskristallen übersät. Ein wunderbares Bild in der kanadischen Winterlandschaft.

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Durch eine Nachbarin sind wir zu echten Schweizer Cervelats gelangt, einer beliebten Wurstspezialität, die vor allem herrlich schmeckt, wenn man diese Dinger über dem offenen Feuer braun grillieren kann (beim Wandern und Campieren eine Köstlichkeit Abends am Lagerfeuer).

Doch diesmal hat uns das Lagerfeuer gefehlt – doch halt: Wir feuern ja unseren Holzofen den ganzen Tag mit Holz! Also genau die richtige Grundlage für grillierte Cervelats. Nur ist ein offenes Feuer im Innern eines Hauses eine eher “rauchige” Sache.

So haben wir dann gewartet, bis der Ofen nur noch voller glühender Holzkohlen war, haben die Cervelats auf einen langen Holzstab gesteckt (mind. 80 cm !!) und haben bei offener Ofentür begonnen, unsere Köstlichkeiten zu braten.

Nach 120 Sekunden (gerade bevor der Holzspiess Feuer gefangen hat) war die Wurst fertig gebraten. So schnell hatte ich noch nie im Leben köstliche knusperige Cervelats gemacht ! Seid ihr alle “glustig” geworden? Hier das Resultat der 2-Minuten Herrlichkeiten:

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Es hat herrlich im ganzen Haus nach frischgebratenen Cervelats gerochen und zusammen mit einem Teller Spaghetti haben uns diese Dinger (mit etwas scharfem Senf garniert) ein einmaliges Abendessen ergeben.

Man lerne:  Auf köstliche Lagerfeuer-Romantik muss man auch bei -12 Grad (draussen) bei uns in Canada nicht verzichten. Unser canadischer Ofen hat’s mit ca. 300 Grad abgestrahlter Hitze möglich gemacht – war vermutlich beim Design noch nicht so angedacht, hat aber bestens funktioniert  😉

En Guete!

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